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Charlie Rivel, Wien 1972.
Denkmal für Charlie Rivel am Montjuïc

Charlie Rivel (* 28. April 1896 als Josep Andreu i Lasserre in Cubelles, Katalonien; † 26. Juli 1983 in Sant Pere de Ribes, Katalonien) gelangte als Clown zu Weltruhm. Unter anderem gibt jedoch aus heutiger Sicht sein positives Verhältnis zu Nazi-Deutschland Anlass zu Kritik an seiner Person.

Leben

Josep Andreu war der Sohn des Artisten Pedro Andreu Rivels, auch bekannt als Pere Andreu, und wurde, wie auch seine vier Brüder, Artist.

Die Familientruppe, gegründet von Joseps Großvater Pedro Rivels, bestand bis etwa 1935 aus den Eltern und ihren Sprösslingen, nämlich Tochter Nená und den Söhnen Josep Andreu (später „Charlie“), Polo, René, Celito und Rogelio, von denen Charlie letztlich der bekannteste wurde.[1]

Bereits 1899, also im Alter von drei Jahren, trat Josep Andreu als „Gewichtheber“ auf (die „Gewichte“ waren aus Pappmaché). Nach dem Durchbruch, 1907 in Paris im Zirkus Lambert, hatte er Engagements in Berlin, London und in den USA.

Um 1910 lernte der Clown in den USA Charlie Chaplin kennen, der ihn zu seinem späteren Künstlernamen inspirierte, und einige Jahre später auch Karl Valentin, der ihn sofort schätzte. Valentin schenkte Rivel auch ein Bombardon mit der Begründung, Charlie sei der einzige Mensch, der ihn zum Lachen brächte. Chaplin führte allerdings später Klage gegen "Charlie Rivel", da er Teile von Rivels Auftrittens als Plagiat seiner eigenen Arbeit beeinspruchte.

1931 entstand in Berlin aus einer Laune heraus der Sager „Akrobat - schööön!“ – Charlies Markenzeichen für Jahrzehnte. Jedoch auch seine Worte „Eine Brücke, eine Brücke“ und sein herzzerreißendes Weinen blieben dem Publikum jahrzehntelang im Gedächtnis.

Die Gruppe The Rivels, nämlich Charlie, Polo und René, unter der Leitung von René, bestand bis 1935. Der letzte gemeinsame Auftritt fand 1935 im Albert-Schumann-Theater, Frankfurt statt. Danach trat Charlie nur noch solo auf.

Rivel war zum Bedauern seiner Familie ein Bewunderer Adolf Hitlers, dem er noch im April 1943 die herzlichsten Glückwünsche zum Geburtstag telegrafierte.[2]

Im selben Jahr trat Rivel in Nürnberg auf, während die Stadt bombardiert wurde, zog sich danach aber nach Chennevières/Marne zurück, wo er sehr zurückgezogen mit seiner Ehefrau Carmen, ebenfalls Artistin, lebte. Mit ihr hatte er drei Söhne und eine Tochter, nämlich Juanito, Charlie, Valentino und Paulina.

Sein Kollege Grock überredete ihn zu einer Tournee durch Westdeutschland, die im September 1952 ein sehr großer Erfolg wurde. Er hatte damals auch Auftritte in Wien. Eine enge Freundschaft mit dem Maler Adi Holzerführte zu zahlreichen Bildern und zum Buch "clown!" hommage a charlie rivel.

Anfang der 1970er Jahre trat Rivel zusammen mit drei Nachkommen als "Charlie Rivel and the Charivels" auf. 1981 unternahm er seine Abschiedstournee, bei der im Zirkus Krone, München auch seine Kinder Juanito und Paulina auftraten. Nach dem Tod seiner Frau Carmen verheiratete sich Rivel im Juni 1982 mit der 28 Jahre jüngeren Margarita Camas, die er bereits 1977 in Cubellas kennengelernt hatte.

Im Mai 1983 erlitt der Künstler einen Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholte: Er starb am 26. Juli in Sant Pere de Ribes.

Typisch für Charlie Rivel waren die rote Vierkantnase, der rote Haarkranz um die „Glatze“ und sein bodenlanges rotes Kostüm, das gelegentlich als „Wursthaut“ beschrieben wird.

Zitate

  • Jeder Mensch ist ein Clown, aber nur wenige haben den Mut, es zu zeigen.
  • Glück ist, wenn man die Persönlichkeit hat, ein Clown zu sein.
  • Der Optimist hat nicht weniger oft unrecht als der Pessimist, aber er lebt froher.
  • Der Optimist denkt ebenso einseitig wie der Pessimist. Nur lebt er froher.

Film

Werke

  • Charlie Rivel: Akrobat - schöön. Ehrenwirth, München 1972, ISBN 3-431-01473-9 (Autobiografie).

Einzelnachweise

  1. Johnny Rivel, Sohn von René und einer von Charlies Neffen, besteht in seinem Blog darauf, C. habe seine zuletzt bekannteste Nummer, nämlich "die mit dem Sessel", seinem Bruder René gestohlen und sei danach aus der Familie ausgegrenzt worden.
  2. Henrik Eberle (Hrsg.): Briefe an Hitler: Ein Volk schreibt seinem Führer. Unbekannte Dokumente aus Moskauer Archiven - zum ersten Mal veröffentlicht. Lübbe, 2008, S. 335

Literatur

  • Helga Bemmann: Aus dem Leben großer Clowns, 1934. Zuletzt: Verlag Jakob Hegner, Köln 1973; ISBN 3776402105
  • Jorge Elias: Diálogos en el Circo, Ediciones C.I.R.C., Barcelona 1962 (405 Seiten; Spanisch)
  • Adi Holzer: "clown!" hommage a charlie rivel. Verlag Ho + Storm, Goslar 1991.

Weblinks

Commons: Charlie Rivel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien