Benutzer Diskussion:Wolfgang Kay
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Grüße --Eva K. Post 18:28, 16. Jul. 2007 (CEST) |
Halt mal ein mit Bilder hochladen und mach Dich erstmal mit den Thema Urheberrecht vertraut. So wie Du das machst, geht das leider nicht, das ist rechtswidrig! --Eva K. Post 18:01, 16. Jul. 2007 (CEST)
Hallo Wolfgang Kay,
ich habe gesehen, dass Du vor kurzem angefangen hast, Dich an der Wikipedia zu beteiligen. Weil Deine Benutzerseite aber noch leer ist, möchte ich Dich kurz begrüßen.
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Bild:Wk Klein-Oels vor 1642.jpg
Der Urheber Paul Neugebauer scheint mir noch nicht vor mindestens 70 Jahren verstorben. Lt. Literaturangaben war Neugebauer 1937 noch aktiv. Urheberrechte erlöschen frühestens 70 Jahre nach dem Ableben des Autors, so daß das Bild nicht frei ist. --Eva K. Post 17:51, 16. Jul. 2007 (CEST)
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Klein Öls - Olesnica Mala
Wer die Autobahn von Breslau in Richtung Süden befährt, wird nach 30 Kilometern hinter der Anschlussstelle Breslau auf der linken Seite - ganz nah an der Schnellstraße direkt hinter einem Hochwald gelegen - ein kleines Dorf sehen. Wenn nicht der hohe, malerisch schöne Turm wäre, würde man möglicherweise gar nicht hinschauen. Und kaum jemand ahnt, dass er einen historischen, bedeutenden Ort passiert. Olesnica Mala heißt das Dorf. Zu deutscher Zeit trug es den Namen Klein Öls.
524 Menschen lebten im Jahre 1939 hier. Klein Öls war Amts- und Standesamtsbezirk. Das wichtigste aus historischer Sicht aber ist das dortige Schloss. Es steht auf einem Platz, von dem aus Geschichte geschrieben wurde.
Der folgende Beitrag soll daran erinnern, dass von hier aus vor fast 800 Jahren wesentliche Impulse zur Entwicklung des weiten Umlandes und der Dörfer im Kreis Ohlau ausgingen.
Einst Hochritterliche Commenda
Klein Öls im Kreis Ohlau (etwa 40 Kilometer süd-/südwestlich von Breslau und 16 Kilometer westlich von Brieg, 14 Kilometer von Ohlau ) ist einer der vielen historischen Orte Schlesiens; denn hier lebten und wirkten über Jahrhunderte die Ritterorden und nahmen auf das kulturelle, religiöse und wirtschaftliche Leben der Menschen über die nahe gelegenen Ortschaften hinaus Einfluss. Auf sie weist noch heute ein prächtiges Schloss hin, das quasi zwangsläufig zur Frage anregt, was hier einst war und geschah.
Vom Jagdschloss zum Ordensrittersitz
Die Entstehung von Klein Öls verliert sich im grauen Altertum. Zum ersten Mal wurde Klein Oels in den Unterlagen des Breslauer Bischof Zyroslaws II. im Jahre 1189 erwähnt. Vor 800 Jahren war das Gebiet um Klein Öls ganz von Wald und Wasser umgeben. Eine Ortschaft gab es noch nicht. Die tiefen Wälder und Feuchtgebiete wurden zur Jagd genutzt. Ende des 12. Jahrhunderts ist hier ein Jagdschloss erbaut worden. Um 1173 wurde es Olesnich villa genannt, 1193 hieß es Villa Olesnic und 1226 schließlich Olesnicz.
Einem heute im Schloss Klein Öls in polnischer und deutscher Sprache hinterlegten Faltblatt zufolge hatte der Piastenherzog Boleslaus der Lange (1163 – 1201) das Gebäude bauen lassen. Nach seinem Tode übernahm sein Sohn Heinrich I., der Bärtige, (1201 - 1238) die Regentschaft. Er war verheiratet mit der später heilig gesprochenen Hedwig (aus dem bayerischen Adelsgeschlecht der Grafen von Andechs (südlich von München) und der Herzöge von Meranien. Die Hl. Hedwig hatte ihren Mann bewogen, im Jahre 1226 das Jagdschloss Klein Öls mit einem weiten Umfeld dem Templerorden zu schenken.
Der Templerorden war einer der drei großen geistlichen Ritterorden, er wurde 1119 von Hugo von Paysens (Campagne) zum Schutz der Jerusalempilger gegründet. Die Ritter trugen einen weißleinenen Mantel mit einem achteckigen roten Kreuz, weil sie ihr Blut um Dienste der Kirche vergießen sollten. Schon nach wenigen Jahren hatten sie ein ungeheures Vermögen nicht nur im Königreich Jerusalem erworben. Da die Mehrzahl der Ritter Franzosen waren, verfügten sie bald auch in Frankreich durch Schenkungen über beachtliche Reichtümer. Wie die Tempelritter nach Schlesien kamen, ist umhüllt vom Dunkel der Geschichte. Denkbar ist, dass sie mit heimkehrenden Kreuzzüglern zugezogen sind. Vor dem Hintergrund, dass viele schlesische Adlige an den Zügen ins Heilige Land teilnahmen und teils erkrankt oder verletzt zurückkehrten, könnten sie mitgekommen sein, um ihnen beizustehen. Nicht auszuschließen ist auch die Annahme, dass sie sich dem Deutsch Ritter Orden angeschlossen haben. Im Jahre 1226 erreichte den Deutsch Ritter Orden unter Ordenhochmeister Hermann von Salza der Hilferuf des polnischen Herzogs Konrad I. von Masowien um Unterstützung im Kampf gegen die heidnischen Pruzzen. Nördlich von Polen lag das Land Preußen. Als nun die heidnischen Preußen die dortigen Christen überfielen und auch in das Gebiet Herzog Konrads I. einfielen, rief er auf Rat seines Bischofs den Deutsch Ritter Orden ins Land. Mit Hilfe starker Zuzüge aus den Kreuzfahrerheeren brachten sie schon bald ganz Preußen unter ihre Herrschaft. In diesem Zuge könnte wohl auch eine Gruppierung der Tempelritter nach Schlesien gekommen sein, wobei diese Theorie aus zeitlichen Erwägungen eher unwahrscheinlich ist (denn im gleichen Jahr hatten die Templer Klein Öls bereits geschenkt erhalten – nur Durchreisenden wäre die Schenkung wohl kaum gemacht worden). Höchstwahrscheinlich ist, dass sie mit den angeworbenen deutschen Bauern zugezogen sind. So wie sich der Templerorden der Hilfe und dem Schutz der Pilger im Heiligen Land verschrieben hatte, war er bestrebt, diese Aufgabe durch Besitz und Vermögensbildung in Europa (über Frankreich hinaus) abzusichern. In diesem Kontext könnte ihnen die Besiedlungspolitik der ohnehin westlich ausgerichteten Piasten eine willkommene Gelegenheit gewesen sein. Dafür sprechen auch historischen Zeitabläufe; das umso mehr, als es spärliche Hinweise darauf gibt, dass die Templer um 1200 bereits im fränkischen Raum waren. In einer Magisterarbeit über den Johanniterorden sind einige Bemerkungen zum Templerorden in Bad Mergentheim entdeckt worden. Darin wird von einem Berthold von Mergentheim, Tempelherr, als Zeuge unter einer Urkunde aus dem Jahr 1221 gesprochen. Wenn sie also bereits im Frankenland waren, liegt die Vermutung nahe, dass sie sich im Rahmen der Anwerbung der dortigen deutschen Bauern auch nach Schlesien aufgemacht haben. Jedenfalls waren sie im Jahre 1226 da. Von 1226 an waren also die Templer die Herren auf dem Jagdschloss Klein Öls und dem dazu gehörenden weiten Umfeld. Mit Engagement bauten sie ihr Besitztum aus. Bereits ein Jahr später (1227) befreite der Breslauer Bischof Lorenz die Tempelherren in Klein Öls von der Zehntabgabe.2
Die Templer drückten dem Schloss Klein Öls mit ihrem achteckigen Kreuz ihr Siegel auf, das noch heute in der Schlosskirche und auch in der Kirche von Tempelfeld (heute Owczary)auf sie verweist.
Schwunghafte Kolonisation
So wie die Piastenherzöge bereits seit 1175 warben nun auch die Templer deutsche Bauern an und verteilten sie auf bereits bestehende Ansiedlungen aus der polnischen Zeit (990 bis 1157) oder sandten sie aus, um neue Dörfer zu gründen. Die Neuankömmlinge rodeten sich aus dichten Wäldern ihre Fluren heraus. In unermüdlicher Arbeit urden aus den einstigen Jagdgründen fruchtbare Landwirtschaftsflächen. Die Templer förderten tatkräftig die schlesische Kolonisation. Allgemein wird den Tempelrittern zugeschrieben, dass sie durch ihren Einfluss und durch ihre Tätigkeiten die Geschichte des Abendlandes mehr geprägt haben als mancher berühmte König oder Kaiser. Während die damalige Christenheit noch auf niedriger Kulturstufe stand, hatten die Templer durch ihre Kontakte im arabischen Raum die Schätze der Antike gewonnen und sich zu einem Umschlagplatz für neue Gedanken, neue Dimensionen des Erkennens und neue Wissenschaften entwickelt. Mit der Astrologie, der Astronomie, der fortgeschrittenen Technik, dem Vermessungswesen, der Kartographie, dem Straßenbau und vielem anderen mehr waren sie im Orient in Berührung gekommen. Köstliche Gärten mit Obstbäumen, Rosenbüschen, sprudelnden Bächen hatten sie bei den Assassinen kennen gelernt.12 All das brachten sie mit in das seinerzeit noch relativ unterentwickelte Abendland. Entsprechend günstig war der Einfluss der Templer von Klein Öls auf den Aufbau und die Entwicklung Schlesiens. Durch sie und die angeworbenen Bauern entstanden blühende Gemeinwesen. In dem zur Ordensritterkommende gehörenden weiten Land entstanden auf dem schweren schlesischen Weizenboden zwischen Ohlau und Strehlen die Dörfer Günthersdorf, Kallen, Brosewitz, Klosdorf, Jauer und Tempelfeld (Dorf auf dem Feld der Templer). Allerdings galten nach der damals gültigen Jurisdiktion nicht nur Grund und Boden, sondern auch die Person und deren Arbeitskraft als Eigentum der Herren. Dieses Recht beanspruchten auch die geistlichen Grundherrschaften der Ordensritterkommende Klein Öls.
Vom Templer- zum Johanniterorden
Der Templerorden, der insbesondere in Frankreich über große Besitztümer verfügte und sich im Laufe der Zeit (typisch menschlich; denn Geld verdirbt den Charakter) weit von den einstigen christlichen und sozialen Tugenden entfernt hatte, wurde im Jahre 1307 unter dem französischen König Philipp dem Schönen verboten. Ein Jahr später genehmigte der Papst die Einleitung eines Prozesses gegen die Templer und löste den Orden am 3. April 1312 auf. Während alle in Frankreich anwesenden Templer verhaftet wurden und ihr Vermögen säkularisiert wurde, schlossen sich die meisten Templer im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation den Deutschrittern oder den Johannitern an.12 Die Tempelritter von Klein Öls traten zum Johanniterorden über, so dass sich nur wenig änderte. Aus dem Templerkreuz wurde das Johanniterkreuz.
Vom Johanniter zum Malteserkreuz
Nachdem die Johanniter ihre Besitzungen im Heiligen Land verloren hatten, verlegte der Hochmeister die Ordensführung im Jahre 1310 nach Rhodos. Von hier aus residierte er 220 Jahr lang. Als die Johanniter auch diesen Besitz infolge einer kriegerischen Niederlage aufgeben mussten, errichteten sie 1510 auf Malta ihre Ordensregierung. Der Hochmeister gab dem ganzen Ordnen einen neuen Namen: Die Malteserritter. So nannten sich fortan auch die Ordensritter in Klein Öls. Daher ist es zwangsläufig, dass das Kreuz als Wahrzeichen des Ordens in der Folge (bis in die Gegenwart) Malteserkreuz genannt wird. Aus dem Templerkreuz wurden das Johanniter- und schließlich das Malteserkreuz.
Die Commende Klein Öls bestand bislang nur aus dem Ordenssitz, auf dem sich der Komtur, seine Knappen und die Knechte aufhielten. Erst im Jahre 1377 erhielt der Komtur von Klein Öls von dem Herzog Ludwig von Brieg die Erlaubnis, ein Dorf mit dem Namen „die Oelsen“ zu gründen. Das war die Geburtsstunde des Dorfes Klein Öls.
Unter den Stürmen der Zeit
Klein Öls ist den Stürmen der Zeit nicht entkommen. Es würde zu weit führen, auf die Geschichte des Dorfes einzugehen. Aber einige ganz wichtige Daten, die insbesondere die Kommende betreffen, sind unverzichtbar. Bereits im Jahre 1438 wurde die Commende Klein Öls in Folge des Hussitenkrieges (1419 bis 1436) durch die Hussiten völlig vernichtet. Kaum dass sie sich von der furchtbaren Zeit erholt hatte, widerfuhr ihr dasselbe Schicksal im Jahre 1474 durch den Einfall polnischer Soldatentruppen (Paul Neugebauer3 berichtet von einem Überfall durch eine Bande; das dürfte wohl zutreffender sein, denn Soldaten hätten im offiziellen Auftrag und damit kriegerisch gehandelt). Noch mal brannte der Ordenssitz ab. Gleichwohl war es nicht das Ende der Commende. Die Ordensritter bauten ihren Sitz wieder auf. Es entstand ein prächtiges Gebäude mit einem hohen Kirchturm, der in dem flachen Land schon von weitem zu sehen war.
Dem dominierenden, schönen Objekt aber war auch nur eine beschränkte Lebenszeit von gerade einmal 168 Jahren gegönnt, dann fiel es abermals tobender Gewalt zu Opfer. Im dreißigjährigen Krieg, am 9. August 1642, wurde ganz Klein Öls durch die Schweden in Schutt und Asche gelegt. Zu dieser Zeit wurde die Reliquiensammlung zerstört16.
Das Leben ging weiter. Es wurde wieder aufgebaut. Um die Wende des 16. zum 17. Jahrhundert wurde das Schloss ausgebaut, wodurch es eine typisch schlesische Gestalt gewann: kompakt, dreistockwerkig, mit einem steilem Dach und kleinen Giebeldachflächen.16
In dem „Urbarium von 1678 der Hochritterlichen Commenda Klein-Oelß“ ist der Neubau des Rittersitzes beschrieben worden. In der weitgreifenden Urkunde hieß es unter anderem:
„es ist ein Viereckichtes Gebeu zweyer gaden hoch, alles von Stein gebauet und mit Schindeln gedecket. ... mit Zimmern, Cammern, Kucheln, Gewölben, Kellern undt ander dergleichen gelegenheiten anitzo wohlversehen. Die Schloß Kirchen stehet in dem Platß des Schloßes gegen der Sonne Aufgang, ist halb undt zwar über dem großen Altar gewölbet und die andere Helffte gedäffelt und mit Schindeln gedecket“ ... „Gleich über der Kirchen über den Schloß Platz ist der dritte Stock oder Schlossgebäu gegen Niedergang und in dem Winkel gegen Mittag ein Thurm mit einem Granz oder außwendigen obern umbgangl und ein Mahl durchsichtig...“
Soweit ein kurzer Auszug aus dem Urbarium, das insgesamt einen Eindruck prachtvoller Größe vermittelt.
Aus dem gleichen Dokument geht hervor, dass zur Commende Klein Öls die Dörfer Marienau, Hermsdorf. Bosewitz, Günthersdorf, Polnisch-Breile, Jauer, Kloßdorf, Tempelfeld, Jenkwitz, Niermern, und Kallen gehören.
Allerdings brach 60 Jahre später erneut Unheil über Klein Öls herein. Im Jahr 1706, wurde das neu aufgebaute Kloster ebenso wie das Dominium und das Dorf Opfer einer gewaltigen Feuersbrunst. Lediglich 8 Häuser blieben verschont. Ein riesiges Wiederaufbauprogramm stand der Commende bevor. 1711 wurde die Rekonstruktion des Baukomplexes beendet, wobei er eine Barockfassung gewann. Die zerstörte Klosterkirche wurde neu lokalisiert, sie fand im südlichen Klosterflügel seinen Platz, der speziell zu diesem Zweck umfunktioniert wurde17.
Was daraus geworden, zeigt das im Internet (www.olesnicamala.info) veröffentlichte Bild und die Zeichnung aus dem Buch von Paul Neugebauer (daneben).
Das Ende der Ordensritterschaft Klein Öls
Zwei Ereignisse änderten die Verhältnisse der Klein Ölser Kommende zu Beginn des 19. Jahrhunderts grundlegend. Zunächst wurde am 9. Oktober 1807 das Edikt des Preußischen Ministers Karl Freiherrn vom und zum Stein über die Bauernbefreiung zum Gesetz erhoben. Damit hatte die jahrhundertlange Fronherrschaft ein Ende gefunden. Die Bauern waren nicht mehr erbuntertänig, die Dorfbewohner wurden freizügig, die Frontage fielen weg, die Abgaben an die Grundherrschaft wurde in eine Geldrente umgewandet. Drei Jahre später erließ König Friedrich Wilhelm III. von Preußen (1797 – 1840) das Säkularisationsedikt, dessen grundlegende Bestimmung lautete: “Alle Klöster-, Dom- und andere Stifte, Balleien und Kommeden werden von nun an als Staatsgüter betrachtet“. Der preußische Staat beschlagnahmte auch die Ordensritterkommende Klein Öls. Die Ritterschaft musste einem Beauftragten des preußischen Staates Schloss und Liegenschaften übergeben.
Ab 1810 wurde Klein Öls durch einen staatlichen Kommissar verwaltet.
Ein neuer Herr auf dem alten Rittergut
Im Jahre 1814 schenke der Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. dem General Ludwig Graf York von Wartenburg die Kommende Klein Öls zum Dank für dessen großen Verdienste bei der Befreiung des Vaterlandes vom französischen Joche. Die Familie Graf York von Wartenburg waren die neuen Herren auf dem alten Rittergut. Sie bauten die Immobilien ihren herrschaftlichen Bedürfnissen entsprechend um und bewirtschafteten erfolgreich große Landwirtschaftflächen. Wenn auch die Beziehungen zu den Bauernschaften in den Kommendedörfern seit der Abschaffung der Erbuntertänigkeit, der Frondienste und aller Freiheitsbeschränkungen eine andere geworden ist, behielt Klein Öls weiterhin die weltlichen Kirchenpatronate in den Gemeindedörfern. Die Grafen York von Wartenburg gehörten beispielsweise den Kirchenvorständen als ständige Kirchenpatrone an. Klein Öls war bis 1945 Amts- und Standesamtsbezirk. Bis zum Ende des 2. Weltkrieges wurden u. a. Ehen vor dem Standesamt in Klein Öls geschlossen und Geburten in Klein Öls besiegelt (siehe Ausschnitt aus einer Heiratsurkunde aus den Jahre 1937).
130 Jahre wurde das alte Rittergut von den Grafen York von Wartenburg geführt, bis der durch die nationalsozialistische Gewaltherrschaft begonnene schreckliche Krieg verloren war und die Schlesier aus ihrer Heimat verbannt wurden. Die Familie York von Wartenburg verlor – wie Millionen andere unschuldige Menschen – Besitz, Hab und Gut und die Heimat.
Unschuldig? Nicht jeder - doch viele, viel zu viele! Keinesfalls aber die Mehrheit Hitler hatte bei regulären Wahlen vor seiner Machtergreifung gerade mal 32 % der Wählerstimmen erreicht. ½ Jahr später war er auf heute unverständliche Weise dennoch unumschränkter Herrscher und nutzte seine Macht, um Deutschland und die Welt in die Katastrophe zu führen. Gerade am Schicksal der Familie York von Wartenburg spiegelt sich das Unrecht, das auch Millionen andere traf. Peter Graf York von Wartenburg gehörte zum Widerstandkreis gegen Hitler. Um weiteres Unheil vom deutschen Volke und den leidenden anderen Völkern abzuwenden, war er neben Oberst Claus Graf Schenk von Stauffenberg, Graf von Moltke und anderen aktiv am Attentat gegen Hitler beteiligt. Das Attentat schlug fehl – und Graf York von Wartenburg wurde – wie die anderen – von den Nationalsozialisten hingerichtet.
In neuer Blüte
Das Schloss Klein Öls hat den Krieg überlebt. Allerdings war es durch die hindurch ziehende Rote Armee und andere Unholde arg verwüstet worden. Mit dem Verlust der Ostgebiete wurde es Eigentum des Polnischen Staates. Während es zunächst ein kümmerliches Dasein pflegte, wird es seit 1955 von dem polnischen Versuchsinstitut für Zucht und Akklimatisation der Pflanzen genutzt.
Dank der Bemühungen der Versuchsanstalt wurde es in den Jahren 1973 bis 1977 renoviert.
Heute erscheint das Schloss wieder in würdevoller Pracht. Nicht nur die Schlosskirche ist sehenswert.
Zeugnisse der Zeitgeschichte?
Zu fragen ist, was die „alte Zeit“ noch bezeugt? Die wichtigsten Urkunden aus der Templer- bis zur Malteserzeit und dem Geschehen in den nachfolgenden Jahren konnten wohl trotz der Stürme und Verwüstungen, die über Klein Öls hinweggefegt sind, zum Großteil gerettet werden; denn darauf stützte Paul Neugebauer seine Daten. Nicht überlebt haben sie die hasserfüllten Jahre nach dem 2. Weltkrieg. Darüber berichtete die Zeitzeugin Maria Bräuer in ihrem Buch „Mein Tempelfeld“. Darin schrieb sie über die ersten Monate nach dem Krieg bis zur Vertreibung: Den Männern im Dorf ging es sehr schlecht. Prügel und Pflichtarbeit für die polnische Miliz waren zur Regel geworden. Bei der Pflichtarbeit „wurden auch wichtige Dokumente vernichtet. „Sogar die alten Tempelritter haben uns wieder eingeholt; empört erzählte mir Alfons davon. Alfred Menzel und unser Papa wurden von der Miliz nach Klein Öls geschickt und dann von der dortigen Miliz mit Arbeiten beauftragt. ... Dann mussten sie das verwüstete Schloß des Grafen aufräumen. ... In der Bibliothek musste Ordnung gemacht werden. ... Urkunden aus der Zeit der Tempelritter wurden dort behütet, so lernten wir es in der Schule. In der Bibliothek waren die Bücherschränke zum großen Teil herausgerissen, die Bücher selbst lagen in mehreren Schichten auf dem Boden übereinander; die Leute stiefelten darüber hinweg. ... Kurz, die deutschen Arbeitskräfte mussten dort aufräumen. Praktisch sah das so aus, dass mit Schaufeln, Mistgabeln und Hacken alles, was auf dem Boden lag, zum Fenster rausgeschmissen wurde; alles: Bücher, Schriftrollen, Schutt, Schmutz ... unersetzliche Kulturgüter. Der Menzel Alfred verstand etwas von diesen Dingen, und immer, wenn er ein uraltes schweinsledergebundenes Buch auf der Mistgabel hatte und es ehrfurchtsvoll aufhob und mit dem Ärmel abwischte, schrie die polnische Wache gleich los: ´robotten, dawai, dawai´. Ein Bund brüchiger Schriftrollen war dabei. Papa wollte es auf die Seite legen. ... Einer von den polnischen Aufpassern hat auch das gesehen und wütend mit dem Fuß an diese Papierrollen getreten, so dass sie durcheinander stoben. Der Hinweis auf unersetzlichen Wert dieser Papiere als Kulturgut nutzte nichts.
Durch den Krieg hatte sich soviel Feindseligkeit aufgestaut, dass in den ersten Nachkriegsjahren fast alles Deutsche vernichtet oder versteckt wurde. Möglichst nichts mehr sollte an die ursprünglichen Eigentümer erinnern. Nach allem, was Nazi-Deutschland den polnischen Nachbarn (grundlos) angetan hat, ist der Zorn nachvollziehbar. Dass dadurch aber auch wichtige, unersetzliche Kulturgüter vernichtet wurden, bedauern wohl auch die heutigen Besitzer, zumindest die Wissenschaftler. So bleibt die Frage, was geblieben ist, um die Zeitgeschichte zu belegen. Wichtig – auch für Historiker – ist gewiss das, was Paul Neugebauer in seinem Buch „Spaziergänge um Klein Öls“ niedergeschrieben hat. Paul Neugebauer war seiner Zeit unter den Grafen Yorck von Wartenburg Archivar im Schloss Klein Öls und hatte Zugang zu den ältesten Schriften und Urkunden – zurückgehend bis in das 13. Jahrhundert. Weil diese Dokumente - wie berichtet - nach dem 2. Weltkrieg auch zum Leidwesen der heutigen Besitzer vernichtet wurden, ist das Werk von Paul Neugebauer mit seinen umfassenden Literaturnachweisen zu einer wichtigen historischen Unterlage geworden; und das nicht zuletzt deshalb, weil es zu einer Zeit geschrieben wurde, als nicht im Entferntesten daran zu denken war, dass die Schlesier ihre Heimat verlieren werden. Und noch immer strahlt (wie im benachbarten Tempelfeld/Owczary) der Templer-/Johanniter-/Malteserstern vom Altar der Kirche herab und erinnert an die Tempelherren. Ein stummer Zeuge ist die aus edlem Holz ausgestattete Bibliothek, die - auch wenn sie heute vollkommen leer ist – einen Eindruck einstiger Würde und Größe vermittelt.
Ein Siegel der Zeitgeschichte!
Mehr als 60 Jahre nach dem Krieg ist mit Freude festzustellen, dass die meisten jungen Leute in Polen und die polnische Wissenschaft heute objektiv mit der Geschichte umgeht. Das schlägt sich z. B. in dem Faltblatt nieder, das ich von dem Verwalter des Schlosses Klein Öls im Jahre 2005 erhielt. Dort wird auch in deutscher Sprache aus der Geschichte berichtet.
Schließlich weist eine Tafel an einer Wand des Schloss-Innenhofes vor der Bibliothek auf Graf York von Wartenburg hin und auch das Mausoleum der Familie York von Wartenburg im Schlosspark zieht den Schluss auf die deutsche Zeit.
Schlussgedanken
Der Zusammenbruch des Ostblocks hat es mit sich gebracht, dass sich die Menschen wieder näher gekommen sind. Zu wünschen und zu hoffen bleibt, dass sich die Verhältnisse zwischen Deutschen und Polen weiter verbessern und dass die Völker künftig menschlich miteinander umgehen. Das sollte gelingen; denn die Menschen haben sich meist verstanden – und wer heute nach Schlesien kommt, wird auch als Deutscher überwiegend herzlich empfangen. Medienberichten zufolge sind heute 2/3 der polnischen Bevölkerung deutschfreundlich orientiert. Auch in Deutschland gibt es kaum mehr vorbehalte gegenüber den polnischen Nachbarn. Das mag auch daran liegen, dass Deutschland zum Einreiseland geworden ist. Und weil Polen dem gleichen christlich geprägten Kulturkreis angehört, die Menschen über Jahrhunderte eng miteinander verbunden (und gerade in Schlesien oft verwandt) sind, stehen sich Polen und Deutsche näher als viele andere.
Dass viele Vertriebene wehmütig an ihre verlorene Heimat denken, folgt aus dem unauslöschlichen Heimatbild. „Das Stückchen Erde, auf dem der Mensch die Welt betreten hat, bleibt normativ für sein ganzes Leben. Seine Seele als unbeschriebene Tafel wurde hier unauslöschlich zum ersten Mal beschrieben mit dem, was wir schlicht Welterfahrung nennen. Alle späteren Begegnungen mit der Welt und ihren Geschicken wird der Mensch unbewusst auf dem Hintergrund der ersten Erfahrungsfolie bewältigen, und die nennen wir Heimat“, sagte Kardinal Meißner, Erzbischof von Köln . „Es gehört zum Menschen, die Heimat zu lieben. Es tut weh, die Heimat zu verlieren. Es tut doppelt weh, wenn Menschen aus der Heimat vertrieben werden“, betont Dr. Reinhard Lettmann, Bischof von Münster.
„Der Leiden gibt es kein größeres, als des väterlichen Landes beraubt zu sein“,
hat schon Euripides 486-406 vor Christus gesagt. Folglich ist es natürlich und gottgegeben, dass sich der Mensch nach seiner Heimat sehnt und dass die Vertriebenen gerne die Stätte ihrer Geburt besuchen. Umso erfreulicher ist es, dass die Ausgewiesenen (60 Jahre nach Kriegsende) beim Besuch der Heimat von den heutigen Besitzern dieses schönen Landes meist sehr freundlich empfangen werden.
Ein Blick zurück zeigt, dass Störungen im Lauf der Geschichte meist von beutegierigen Fürsten, national gesinnten Politikern oder totalitären Herrschern ausgingen.
Inzwischen leben Deutsche und Polen in Demokratien. Die Menschen haben es in der Hand, sich von Störenfrieden zu distanzieren. Der Mehrheit wäre stets die Weitsicht zu wünschen, dass sie borniert national denkenden Politikern „die Stirn bieten“.
Urheberrechtliches Problem mit deinen Dateien
Hallo Wolfgang Kay, vielen Dank für das Hochladen deiner Dateien. Leider fehlen noch wichtige Angaben auf den Beschreibungsseiten. Um Verletzungen des Urheberrechts zu vermeiden, müssen derartige Dateien nach zwei Wochen gelöscht werden.
Gehe bitte wie im folgenden beschrieben vor, damit die Situation geklärt werden kann:
1. Bevor du die Informationen ergänzt, lies dir bitte unbedingt (!!!) zuerst die „FAQ zu Bildern“ durch.
2. Über „Seite bearbeiten“ kannst du die Beschreibungsseite folgender Dateien bearbeiten und wie im Punkt 3 erläutert verbessern:
- Wk Ritter des Templerordens.jpg - Hier werden unklare oder gar keine Angaben über die Freigabe, die Lizenz und den Urheber gemacht.
- Wk Templer-Kreuz.jpg - Hier werden unklare oder gar keine Angaben über die Freigabe, die Lizenz, die Quelle und den Urheber gemacht.
- Wk Klein-Oels vor 1642.jpg - Hier werden unklare oder gar keine Angaben über die Freigabe und die Lizenz gemacht.
- Wk Klein-Oels 1733.jpg - Hier werden unklare oder gar keine Angaben über die Freigabe und die Lizenz gemacht.
3. Diese Mängel behebst du am besten wie folgt:
Lädst du eine Datei, die von einer anderen Person geschaffen wurde, hoch und ist diese Datei urheberrechtlich geschützt, so musst du eine E-Mail an permissions-de@wikimedia.org senden, in der deutlich wird, dass der Urheber wirklich der Lizenz zustimmt. Fehlt diese Freigabe, so darf die Datei nicht in der Wikipedia verbleiben (sofern es wirklich ein „fremder“ Urheber ist).
Die Lizenz ist die Erlaubnis, eine Datei unter bestimmten Bedingungen zu nutzen. Dieses Einräumen von Nutzungsrechten ist für den Verbleib der Datei in der Wikipedia sehr wichtig. Auf Wikipedia:Lizenzvorlagen für Bilder stehen die sog. Lizenzvorlagen, mit denen man den lizenzrechtlichen Status einer Datei deutlich machen kann. Es sind nur die dort stehenden Lizenzen erlaubt.
Der Urheber ist der Schöpfer der Datei. Also z.B. der Fotograf oder der Zeichner. Bist du dies, kannst du entweder deinen Benutzernamen als Urheber angeben oder deinen richtigen Namen. Im letzteren Fall musst du aber deutlich machen, dass du (also Wolfgang Kay) auch die Person bist, die mit dem richtigen Namen angegeben ist. Wenn du allerdings z.B. ein Bild von einer Website einfach nur runterlädst und es dann in die Wikipedia hochlädst, so wirst du dadurch keinesfalls zum Urheber. Bitte gib auf der Dateibeschreibungsseite (!) den Urheber in einer sog. Vorlage an, wie auf Vorlage:Information/Verwendung beschrieben.
Mit der Angabe der Quelle soll die Herkunft der Datei erläutert werden. Also, wie du an diese Datei herangekommen bist. Das kann z.B. ein URL sein, aber auch einfach „selbst fotografiert“, wenn du ein Foto selbst gemacht hast oder entsprechend „selbst gezeichnet“, wenn du eine Grafik angefertigt hast. Bitte gibt auf der Dateibeschreibungsseite (!) die Quelle in einer sog. Vorlage an, wie auf Vorlage:Information/Verwendung beschrieben.
Falls du Probleme mit diesem Verfahren hast, stehen dir auf Wikipedia:Dateiüberprüfung/Fragen erfahrene Wikipediaautoren gerne für Rückfragen zur Verfügung.
Herzlichen Dank für deine Unterstützung, --BLUbot - Hier kannst du Fragen - Bugs? 12:19, 7. Sep. 2007 (CEST)