Bernd Bressem
| Bernd Bressem | ||
| Personalia | ||
|---|---|---|
| Geburtstag | 4. Juni 1965 | |
| Geburtsort | Hamburg, Deutschland | |
| Position | Mittelfeld | |
| Herren | ||
| Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
| –1985 | FTSV Komet Blankenese | |
| 1985–1986 | Hamburger SV | 6 (0) |
| 1986–1987 | Rot-Weiß Oberhausen | 22 (1) |
| 1988 | Hamburger SV (Amateure) | |
| 1988–1990 | VfL Wolfsburg | 42 (4) |
| 1990–1996 | Concordia Hamburg | |
| 1996–1997 | Altona 93 | |
| 1999–2000 | FTSV Komet Blankenese | |
| 2000–2006 | SV Halstenbek-Rellingen | |
| 1 Angegeben sind nur Ligaspiele. | ||
Bernd Bressem (* 4. Juni 1965 in Hamburg) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Karriere
Der gelernte Schifffahrtskaufmann Bernd Bressem wurde als Spieler des Verbandsliga-Aufsteigers FTSV Komet Blankenese im Juni 1984 in die Junioren-Auswahl des Hamburger Fußball-Verbands berufen.[1] Gerd-Volker Schock, Talentsichter des Hamburger SV, entdeckte Bressem für den Bundesligisten, der ihn im Sommer 1985 unter Vertrag nahm.[2] Der Bundesligist zahlte für Bressem, über den HSV-Trainer Ernst Happel sagte „Dieser Junge hat Talent“, eine Ablösesumme von 35 000 D-Mark. Bei den Hamburgern, die ihm einen Zweijahresvertrag gaben,[3] spielte Bressem eine Saison unter Trainer Happel, der ihn in sechs Spielen einwechselte.
Im September 1986 verhandelte der HSV mit dem FC St. Pauli über einen Wechsel Bressems.[4] Im selben Monat bestritt Bressem, der zu dieser Zeit von seinem früheren Blankeneser Trainer Bernd Kleingarn als Berater betreut wurde,[5] ein Probetraining beim belgischen Verein Royal Antwerpen.[6] Neben einem Angebot aus Antwerpen lag ihm auch eines von Rot-Weiß Oberhausen (2. Bundesliga) vor. Anfang Oktober 1986 wechselte er nach Oberhausen, der Vertrag enthielt eine Klausel, der zufolge Bressem am Ende der Saison 1986/87 ablösefrei zum HSV zurückkehren konnte.[7] In Oberhausen kam er 1986/87 zu 22 Einsätzen und in einer Partie beim SV Darmstadt 98 zu seinem ersten Tor im Profifußball. „Ich fühle mich hier wirklich wohl. Aber so wie es zur Zeit aussieht, gehe ich weg“, sagte der damals 21-Jährige im April 1987. „Ich glaube, ich kann fußballerisch höhere Ansprüche an mich stellen“, so Bressem seinerzeit.
Nach der Saison 1986/87, in welcher sich mit RWO knapp vor dem Abstieg rettete, kehrte er zunächst zum Hamburger SV zurück. Er fand aber keine Aufnahme mehr bei den Profis und ein Verein, der eine angedachte Ablöse von DM 150.000 bezahlen wollte, fand sich nicht. Mitte Januar 1988 wurde sein Wechsel zu Arminia Bielefeld vermeldet,[8] er spielte dann aber ab Februar 1988 für die HSV-Amateure und kam sogleich zu Einsätzen.
In den folgenden Jahren Bressem fanden sich aber nur mehr unterklassige Vereine für Bressem. Er spielte noch für den damaligen Oberligisten VfL Wolfsburg, Concordia Hamburg, Altona 93, erneut Komet Blankenese und SV Halstenbek-Rellingen.
2006 wurde er Trainer des FC Elmshorn und führte die Mannschaft zum Aufstieg in die Landesliga sowie dort in der Saison 2008/09 als Liganeuling auf den dritten Platz. Im Juni 2009 kam es zur Trennung.[9]
Bis Dezember 2012 war Bressem Trainer der zweiten Mannschaft der SV Halstenbek-Rellingen (Bezirksliga),[10] im März 2013 trat er das Traineramt beim TSV Holm (ebenfalls Bezirksliga) an.[11] Er blieb in Holm bis April 2015 im Amt.[12] Später war er als Jugendtrainer bei Union Tornesch tätig.[13]
Weblinks
- Bernd Bressem in der Datenbank von fussballdaten.de
Fußnoten
- ↑ „Mir wäre lieber, wenn er bliebe“. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 5. Juni 1984, abgerufen am 20. November 2021.
- ↑ Der Komet aus Blankenese. In: Hamburger Abendblatt. 10. August 1985, abgerufen am 20. März 2022.
- ↑ „Dieser Junge hat Talent“. In: Hamburger Abendblatt. 30. Mai 1985, abgerufen am 16. Februar 2022.
- ↑ Vor dem Spiel HSV gegen Leverkusen. In: Hamburger Abendblatt. 11. September 1986, abgerufen am 8. Mai 2022.
- ↑ Abramczik ohne Chance. In: Hamburger Abendblatt. 11. Oktober 1986, abgerufen am 10. Mai 2022.
- ↑ Bressems Test in Antwerpen. In: Hamburger Abendblatt. 29. September 1986, abgerufen am 10. Mai 2022.
- ↑ Bressem zu Oberhausen. In: Hamburger Abendblatt. 7. Oktober 1986, abgerufen am 10. Mai 2022.
- ↑ Rund um den HSV. In: Hamburger Abendblatt. 16. Januar 1988, abgerufen am 14. Mai 2022.
- ↑ Landesliga Hammonia: FCE entlässt Bressem! In: Sportnord. 9. Juni 2009, abgerufen am 5. März 2021.
- ↑ HR II: Oliver Berndt beerbt Bernd Bressem. In: shz.de. Abgerufen am 22. Mai 2020.
- ↑ Johannes Speckner: Fußball: Bressem will „zurück in die Erfolgsspur“. In: shz.de. Abgerufen am 22. Mai 2020.
- ↑ Wolfgang Helm: Vertrag wird für nichtig erklärt. In: Hamburger Abendblatt. 14. April 2015, abgerufen am 22. Mai 2020.
- ↑ Tim Poppe: Spontaner Sonntagskick - FCU. In: union-tornesch.de. Abgerufen am 20. November 2021.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Bressem, Bernd |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
| GEBURTSDATUM | 4. Juni 1965 |
| GEBURTSORT | Hamburg, Deutschland |
