Bernhard Schemmel

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Hans Bernhard Schemmel (* 4. August 1940 in Obernigk, Provinz Schlesien) ist ein deutscher Germanist, Volkskundler und Bibliothekar. Von 1984 bis 2005 war er Leiter der Staatsbibliothek Bamberg.

Leben

Nach seinem Abitur 1960 in Schweinfurt studierte Bernhard Schemmel von 1960 bis 1966 Germanistik, Anglistik und Volkskunde an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. 1966 legte er dort das Staatsexamen für das Höhere Lehramt an Gymnasien ab, von 1967 bis 1973 war er als wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Deutsche Philologie der Universität Würzburg tätig. 1968 wurde er in Würzburg mit einer Dissertation über Sankt Gertrud in Franken promoviert.

Von 1973 bis 1975 durchlief er das Referendariat für den Dienst an wissenschaftlichen Bibliotheken in Bayern. Seit 1975 war er an der Staatsbibliothek Bamberg tätig, deren Leitung er von 1984 bis zu seiner Pensionierung 2005 übernahm. In den Jahren 1991 und 1992 war er zudem kommissarischer Leiter der Landesbibliothek Coburg.

Von 1969 bis 1973 war er Lehrbeauftragter an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, von 1981 bis 1994 an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. 2000 wurde er vom Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst zum Honorarprofessor für das Fachgebiet „Kultur- und Literaturgeschichte Frankens“ an der Universität Bamberg ernannt.[1]

Von 1999 bis 2016 war Bernhard Schemmel Vorsitzender bzw. (seit 2010) Präsident der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft, seit 2017 ist er deren Geschäftsführer.

Ehrungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Zentrum für Mittelalterstudien (ZEMAS): Lebenslauf von Bernhard Schemmel (abgerufen am 3. November 2016).
  2. Stadt Bamberg: Prof. Dr. Bernhard Schemmel erhält E.T.A.-Hoffmann-Preis. In: Bamberger Onlinezeitung. 24. Oktober 2014 (abgerufen am 3. November 2016).
  3. Nora-Eugenie Gomringer, Bernhard Schemmel, Rudolf Görtler: E.T.A. Hoffmann-Preis der Stadt Bamberg für Bernhard Schemmel. In: E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch. Band 23, 2015, ISSN 0944-5277, S. 143–149.