Bertha Mohr

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Bertha Mohr, Pseudonyme B. Milár-Gersdorff und B. Nigra (* 18. Oktober 1851 in Wien als Bertha Milár[1]; † 27. Februar 1906 in Berlin[2]) war eine österreichisch-deutsche Lehrerin, Schauspielerin und Schriftstellerin.

Leben

Mohr wurde zur Lehrerin ausgebildet, widmete sich dann jedoch der Bühne und trat 1874 erstmals im Friedrich-Wilhelmstädtischen Theater in Berlin als Marie in Fortunios Lied auf.[3] Nachdem sie am 6. Juli 1876[4] den Komponisten und Arzt Adolf Mohr geheiratet hatte, zog sie sich ins Privatleben zurück.

„In Stunden harter Schicksalsprüfungen“[5] begann sie zu schreiben, ermutigt von Emil Hartmeyer. Angeblich nach einem günstigen Urteil von Ludwig Anzengruber erschien 1891 ihr erstes Werk, der Dorfroman Hammer und Pflug. Sie schrieb zudem für mehrere Tageszeitungen.[5]

Werke

  • Hammer und Pflug. Eine österreichische Dorfgeschichte von B. Milàr-Gersdorff. Hinstorff, Danzig / Leipzig / Wien 1891.
  • Das Geheimnis von Szambo. Novelle. In vereinfachter deutscher Stenographie (System Stolze-Schrey). 1904.[6]

Literatur

  • Mohr Bertha, geb. Milár-Gersdorff, Milás, Ps. B. Nigra. In: Ilse Korotin (Hrsg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 2: I–O. Böhlau, Wien 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S. 2276 (PDF).
  • Sigrid Schmid-Bortenschlager, Hanna Schnedl-Bubeniček: Mohr, Bertha. In: Österreichische Schriftstellerinnen 1880–1938. Akademischer Verlag Hans-Dieter Heinz, Stuttgart 1982, ISBN 3-88099-123-5, S. 123.
  • Elisabeth Friedrichs: MOHR, geb. Milár-Gersdorf, Bertha (Pseud.: B. Nigra). In: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, S. 209.
  • Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. 6. Auflage. Band 5. Leipzig, 1913, S. 13 (deutschestextarchiv.de).
  • Mohr, Frau Bertha. In: Sophie Pataky (Hrsg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Band 2. Verlag Carl Pataky, Berlin 1898, S. 52 (Digitalisat).

Einzelnachweise

  1. Taufbuch Wien Wieden (Paulaner), tom. XIX, fol. 249 (Faksimile).
  2. Sterberegister Berlin XII b, Nr. 510/1906. In der Literatur meist angegeben mit 28. Februar 1906.
  3. Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. 6. Auflage. Band 5. Leipzig, 1913, S. 13 (deutschestextarchiv.de).
  4. Heiratsregister Berlin XI, Nr. 492/1876.
  5. a b Mohr, Frau Bertha. In: Sophie Pataky (Hrsg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Band 2. Verlag Carl Pataky, Berlin 1898, S. 52 (Digitalisat).
  6. Kein bibliographischer Nachweise zu eruieren, entnommen: Mohr Bertha, geb. Milár-Gersdorff, Milás, Ps. B. Nigra. In: Ilse Korotin (Hrsg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 2: I–O. Böhlau, Wien 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S. 2276 (PDF).