Berufsverband Deutscher Soziologinnen und Soziologen

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Der Berufsverband Deutscher Soziologinnen und Soziologen (BDS) ist seit 1976 ein bundesweiter Zusammenschluss von Soziologen, die sich mit angewandter Soziologie und angewandten Sozialwissenschaften befassen. Die mit dem BDS kooperierende Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS) ist dagegen eher ein Zusammenschluss von an Hochschulen tätigen Soziologen. Gemeinsam mit der DGS schuf und administriert der BDS den deutschen soziologischenEthikkodex“, der gleichzeitig als Berufsordnung verstanden wird und u. a. eine Schweigepflicht ihrer Mitglieder regelt.

Zielsetzung und Mitglieder

Der BDS vertritt die beruflichen und berufspolitischen Interessen der Absolventen soziologischer und sozialwissenschaftlicher Studiengänge.

Mitglieder des Verbandes sind in verschiedenen Arbeitsfeldern und -positionen tätig. Gemeinsam ist ihnen die Identität der sozialwissenschaftlichen Ausbildung, ihrer theoretischen Basis und Fachmethodik. Sie arbeiten in Hochschulen in den Bereichen Forschung und Lehre ebenso wie in öffentlichen Verwaltungen wie zum Beispiel Ministerien, in Forschungs-, Personal- und Presseabteilungen großer Unternehmen oder Stiftungen und Verbänden. Sie sind Unternehmer, betreiben Gewerbe oder sind freiberuflich in der Beratung und in der angewandten Forschung tätig.

Führung

Der Vorstand besteht aus sechs Mitgliedern,[1] der Senat aus 25 Mitgliedern (Stand: 2018).

Vorsitzender: Carsten Stark (seit 2020).
Senatssprecher: Antonius Schröder (seit 2004).
Bundesvorsitzende seit der Gründung 1976

Organisationsstruktur

Regionalgruppen

Berlin, Bodensee, Köln/Bonn, München, Münster, Nord, Rhein/Main, Rhein/Ruhr, Stuttgart, Trier, Rhein-Neckar.

Fachgruppen

  • Akkreditierung
  • Beratung
  • Ethik-Kommission
  • Forschung
  • Gesundheit
  • Berufsfeldorientierung
  • Konfliktberatung und Mediation
  • Verwaltung

Fachzeitschrift „Sozialwissenschaften und Berufspraxis – SuB“

Der BDS ist Mitherausgeber der Zeitschrift Soziologie heute. Die renommierte wissenschaftliche Fachzeitschrift „Sozialwissenschaften und Berufspraxis“ musste Ende 2015 eingestellt werden, weil sich kein deutscher sozialwissenschaftlicher Lehrstuhl finden ließ, der als Sprecher des Herausgeberkreises fungieren wollte.

Mitglieder des BDS erhalten die Zeitschrift Soziologie heute im Rahmen ihrer Mitgliedschaft, für Nichtmitglieder sind Jahresabonnements ebenso wie der Bezug von Einzelheften möglich.

Literatur

  • BDS, Wolfram Breger (Hrsg.) in Zusammenarbeit mit Sabrina Böhmer: Was werden mit Soziologie. Berufe für Soziologen und Soziologinnen – Das BDS-Berufshandbuch. Geleitwort Ralf Dahrendorf. Lucius & Lucius, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8282-0402-7.
  • Katrin Späte (Hrsg.): Beruf: Soziologe?! Studieren für die Praxis. Uni-Taschenbücher, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8252-2902-3.
  • Breger, Wolfram; Späte, Katrin; Wiesemann, Paula (Hrsg.): Handbuch Sozialwissenschaftliche Berufsfelder: Modelle zur Unterstützung beruflicher Orientierungsprozesse. Springer Verlag, Heidelberg 2015, ISBN 978-3-6581-0456-6.

Anmerkungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Laut Satzung, § 8@1@2Vorlage:Toter Link/www.bds-soz.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. besteht der Vorstand aus fünf Mitgliedern, er wird derzeit durch ein Mitglied ergänzt.