Besanmast

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Yawl, an deren Besanmast ein rotes Besansegel angeschlagen (befestigt) ist

Der Besanmast ist der hinterste Mast auf Schiffen, die mit Masten hinter dem Großmast getakelt sind. An ihm wird das Besansegel gefahren.

In Deutschland gibt es seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert eine Tendenz, den letzten Mast eines Vollschiffes Kreuzmast und denselben bei einer Bark Besanmast zu nennen. Auch kam es vor, den dritten Mast einer Viermastbark als Kreuzmast zu bezeichnen, obwohl dessen Brassen nach achtern zum Besanmast gefahren wurden (Siehe zur Namensherkunft den Artikel Kreuzmast). Vor dieser Zeit waren die Bezeichnungen Besan und Kreuz synonym in Gebrauch.[1][2]

Der hintere Mast einer Ketsch oder Yawl heißt ebenfalls Besanmast.

Bestandteile des Besanmasts

Man benennt die Abschnitte eines gebauten Besanmasts, sofern er also kein Pfahlmast aus einem Stück ist, mit:

  • Besanuntermast
  • Besanmarsstenge (Besanstenge)
  • Besanbramstenge

Einzelnachweise

  1. Friedrich Ludwig Middendorf: Bemastung und Takelung der Schiffe. Horst Hamecher, Kassel 1977, ISBN 3-86195-561-X, S. 20 (Nachdruck des Originals von 1903).
  2. Johann Hinrich Röding: Allgemeines Wörterbuch der Marine. Licentiat Nemnich/ Adam Friederich Böhme, Hamburg/ Leipzig 1798.

Weblinks

Wiktionary: Besanmast – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen