Beschorneria tubiflora

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Beschorneria tubiflora

Blütenstand von Beschorneria tubiflora

Systematik
Monokotyledonen
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Spargelgewächse (Asparagaceae)
Unterfamilie: Agavengewächse (Agavoideae)
Gattung: Beschorneria
Art: Beschorneria tubiflora
Wissenschaftlicher Name
Beschorneria tubiflora
(Kunth & C.D.Bouché) Kunth

Beschorneria tubiflora ist eine Pflanzenart aus der Gattung Beschorneria in der Unterfamilie der Agavengewächse (Agavoideae). Das Artepitheton tubiflora leitet sich von den lateinischen Worten tubus für ‚Röhre‘ sowie -florus für ‚-blühend‘ ab.[1]

Beschreibung

Beschorneria tubiflora wächst stammlos oder bildet kurze Stämme. Ihre Rosetten bestehen aus zwölf bis 20 Laubblättern. Die schopfartigen Laubblätter sind etwas zurückgebogen, linealisch, an ihrer Basis verdickt und dreieckig. Unterhalb der Mitte verschmälern sie sich in einen flachen und dicken falschen Blattstiel. Die Blätter laufen lang oder spitz zu, sind auf beiden Seiten rau und besitzen feine Längsstreifen. Die glauk-grüne bis stark glauke Blattspreite ist etwa 30 bis 60 Zentimeter lang und 2,5 bis 5 (selten bis 6,25) Zentimeter breit. Die Blattränder sind gezähnelt.

Der Blütenstand erreicht eine Höhe von etwa 100 bis 120 Zentimeter. Der leuchtend rotpurpurne Schaft endet in einer aufrechten, einfachen Traube. Die bis zu zwölf lanzettlichen Brakteen sind purpurrot. Die hängenden Blüten stehen zu zweit bis zu viert zusammen. Ihre freien Perigonblätter sind bis zu 25 Millimeter länger als die Staubblätter. Sie sind rötlich grün oder bräunlich grün oder purpurfarben und rot. Ihre Außenseite ist kahl. Der Fruchtknoten ist bis zu 12 Millimeter lang.

Über die Früchte und Samen ist nichts bekannt.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 60.

Systematik und Verbreitung

Beschorneria tubiflora ist in den mexikanischen Bundesstaaten San Luis Potosí und Hidalgo im Kiefern-Eichenwald verbreitet.

Die Erstbeschreibung als Furcraea tubiflora durch Karl Sigismund Kunth und Carl David Bouché wurde 1847 veröffentlicht.[2] Karl Sigismund Kunth stellte die Art 1850 in die Gattung Beschorneria.[3] In die Art als Synonym einbezogen werden Beschorneria toneliana Jacobi (ohne Jahr) und Beschorneria tonelii Jacobi (1874).

Nachweise

Literatur

  • Joachim Thiede: Beschorneria tubiflora. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Einkeimblättrige Pflanzen (Monocotyledonen). Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3662-7, S. 77.

Einzelnachweise

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 245.
  2. Hortorum botanicorum plautae novae et adnotatioues in indicibus seminum a. 1845 depositae. In: Linnaea. Band 19, Nummer 3, 1847, S. 381–382 (online).
  3. Karl Sigismund Kunth: Enumeratio Plantarum Omnium Hucusque Cognitarum, Secundum Familias Naturales Disposita, Adjectis Characteribus, Differntiis et Synonymis. Band 5, Stuttgart 1850, S. 844 (online).

Weblinks

Commons: Beschorneria tubiflora – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Foto von Beschorneria tubiflora