Bessiburg
Bessiburg | ||
---|---|---|
Staat | Deutschland | |
Ort | Merdingen | |
Entstehungszeit | 1200 bis 1300 | |
Burgentyp | Höhenburg, Spornlage | |
Erhaltungszustand | Burgstall | |
Ständische Stellung | Adlige | |
Geographische Lage | 48° 1′ N, 7° 42′ O | |
Höhenlage | 230 m ü. NHN | |
|
Die Bessiburg ist eine abgegangene hochmittelalterliche Spornburg auf einer Bergzunge im Flurbereich „Bösenbürgle“ nordöstlich des Dorfes Merdingen, einem heutigen Ortsteil der Gemeinde Merdingen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg.
Geschichte
Die Burg wurde vermutlich im 13. Jahrhundert von den ritterlichen Herren von Merdingen, die wahrscheinlich Lehnsleute der Grafen von Freiburg als Nachfolger der Zähringer waren, erbaut. 1456 werden Weinreben „uff Bessiburg ob dem umsweiff“ genannt, was gleichzeitig die Erstnennung der Burg darstellt. 1507 ist die Rede von „Reben uff Fronkuntzgen heisset Besebürglin“ und 1524 von „reben uff dem besen berglin ob dem vmschweiff“, nach 1456 war die Burg also vermutlich schon zerstört. Heute wird die Burgstelle als Weinberg genutzt.
Literatur
- Adolf Poinsignon: Ödungen und Wüstungen im Breisgau, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Band 41, 1887, S. 367–368 (Digitalisat im Internet Archive).
- Alfons Zettler, Thomas Zotz (Hrsg.): Die Burgen im mittelalterlichen Breisgau. Teil I: Nördlicher Teil. Halbband L-Z. (= Archäologie und Geschichte. Freiburger Forschungen zum ersten Jahrtausend in Südwestdeutschland. Band 15). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2006, ISBN 978-3-7995-7365-8, S. 287–291.
- Alfons Zettler, Thomas Zotz (Hrsg.): Die Burgen im mittelalterlichen Breisgau. Teil II: Südlicher Teil. Halbband A-K. Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-7366-5, S. 420.
Weblinks
- Eintrag zu Bessiburg in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
- Eintrag zu Bessiburg in der privaten Datenbank Alle Burgen. Abgerufen am 20. September 2019.
- Merdingen – Altgemeinde~Teilort bei leo-bw.de