Bezrzecze
Bezrzecze | ||
---|---|---|
? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Westpommern | |
Powiat: | Police | |
Gmina: | Dobra | |
Geographische Lage: | 53° 27′ N, 14° 28′ O | |
Höhe: | 50 m n.p.m. | |
Einwohner: | 3262 (2013[1]) | |
Postleitzahl: | 72-003 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 91 | |
Kfz-Kennzeichen: | ZPL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Stettin - Wawelnica | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Stettin-Goleniów |
Bezrzecze (deutsch Brunn) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern.
Geographische Lage
Bezrzecze liegt im östlichen Vorpommern, am westlichen Stadtrand von Stettin.
Geschichte
Um 1776 gab es in dem Kirchdorf ein Vorwerk, eine Windmühle mit dem Wohnhaus des Müllers, die eine Pachtmühle war, vier Bauern, eine Schmiede, fünf Insthäuser und insgesamt zehn Haushaltungen sowie auf der Feldmark des Dorfs an der Brunnschen Heide und dem See Glambeck eine Ziegelei, eine Fischerei und eine Schäferei. Das Gut Brunn befand sich seinerzeit im Besitz der Familie Ramin.[2]
Um 1930 hatte die Gemarkung der Gemeinde Brunn eine Flächengröße von 10 km², und innerhalb der Gemeindegrenzen standen insgesamt 25 Wohngebäude an sechs verschiedenen Wohnorten:
- Brunn
- Forsthaus Hammelstall
- Glambeck
- Glambecksee
- Stangenhorst
- Ziegelei
Im Jahr 1925 wurden in der Gemeinde Brunn 204 Einwohner gezählt, die auf 54 Haushaltungen verteilt waren.[3]
Vor 1945 gehörte Brunn innerhalb der preußischen Provinz Pommern zum Landkreis Randow, bis es am 15. Oktober 1939 dem Landkreis Ueckermünde im Regierungsbezirk Stettin angegliedert wurde.
Seit 1945 steht Brunn unter dem Namen Bezrzecze unter polnischer Administration. Der bis 1945 bestehende Ort ist heute geteilt: der Westteil von Bezrzecze gehört zur Landgemeinde Dobra (Daber) im Powiat Policki, der Ostteil ist ein Ortsteil ("Szczecin-Bezrzecze") im Stadtbezirk Sczczecin-Zachód (Stettin-West).
Religion
Die vor 1945 in Brunn anwesende Bevölkerung gehörte mit großer Mehrheit dem evangelischen Glaubensbekenntnis an. Im Jahr 1925 wurden in Brunn außer den Protestanten 13 Katholiken gezählt.[3]
Literatur
- Johannes Hinz: Pommern. Wegweiser durch ein unvergessenes Land. Bechtermünz, Augsburg 1996, ISBN 3-86047-181-3.
- Hans Moderow: Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart. Teil 1: Der Regierungsbezirk Stettin. Niekammer, Stettin, 1903.
- Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogtuns Vor- und Hinterpommern. Teil I: Allgemeine Einleitung und die Beschreibung des Preußischen Vorpommern, Stettin 1779, S. 216, Nr. 7 (Online)
- Landbuch des Herzogthums Stettin, von Kamin und Hinterpommern; oder des Verwaltungs-Bezirks der Königl. Regierung zu Stettin. Bearbeitet von Dr. Heinrich Berghaus. In: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. II. Theils Band II., enthaltend: den Randowschen Kreis und Allgemeines über die Kreise auf dem linken Oder-Ufer, 5. Der Randowische Kreis. Verlag von W. Dietze, Anklam 1865, S. 1569 ff. (Scan [abgerufen am 21. April 2021]).
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Główny Urząd Statystyczny, Online-Abfrage als Excel-Datei: Portret miejscowości statystycznych w gminie Dobra (Szczecińska) (powiat policki, województwo zachodniopomorskie) w 2013 r. Fortschreibung des Zensus 2011 (polnisch, abgerufen am 21,01,2016)
- ↑ Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogtuns Vor- und Hinterpommern. Teil I: Allgemeine Einleitung und die Beschreibung des Preußischen Vorpommern, Stettin 1779, S. 216, Nr. 7.
- ↑ a b Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft: Die Gemeinde Brunn im ehemaligen Kreis Randow in Pommern (2011.)