Bibliotheksindex

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Bibliotheksindex (BIX) wurde als Kooperationsprojekt des Deutschen Bibliotheksverbandes (dbv) und der Bertelsmann Stiftung initiiert. Ziel des BIX ist es, die Leistung von sowohl öffentlichen als auch wissenschaftlichen Bibliotheken auf nationaler Ebene vergleichbar zu machen.

Geschichte

Im Oktober 1999 startete das Projekt „BIX – der Bibliotheksindex“ – ein Benchmarking-Projekt zur Leistungsmessung in öffentlichen Bibliotheken. Nach drei Jahren erfolgreicher Laufzeit wurde das Projekt um zwei Jahre verlängert und trat im Juni 2002 in eine neue Phase: Der BIX, ursprünglich als langfristiger, bundesweiter Jahresvergleich für öffentliche Bibliotheken konzipiert, wurde auf wissenschaftliche Bibliotheken ausgedehnt.

Nach dem Auslaufen der Förderung durch die Bertelsmann Stiftung führen der Deutsche Bibliotheksverband und das Hochschulbibliothekszentrum in Köln (hbz) den BIX seit Juli 2005 im Rahmen des Kompetenznetzwerks für Bibliotheken (knb) durch.

Der „BIX 2015“ ist die letzte Auflage. Wegen Finanzierungsschwierigkeiten wird der BIX eingestellt.[1]

Aufbau

Die Bewertung erfolgt jeweils in vier Zieldimensionen, welche sich wiederum in (drei bis sechs) Indikatoren aufteilen.

Die Zieldimensionen sind Angebote, Nutzung/Kundenorientierung, Effizienz/Wirtschaftlichkeit und Entwicklung. Die Bibliotheken werden hier zudem in fünf Größenkategorien aufgeteilt, um die Vergleichbarkeit sicherzustellen.

Bei den wissenschaftlichen Bibliotheken werden, ebenfalls um eine Vergleichbarkeit zu ermöglichen, 3 Kategorien gebildet:

Für jede der vier Dimensionen werden die Indikatorenwerte der Bibliothek zusammengefasst und in drei Leistungsgruppen (Topgruppe, Mittelgruppe, Schlussgruppe) eingeordnet.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Pressemitteilung des DBV vom 15. Juli 2015: Bundesweiter Leistungsvergleich von Bibliotheken: Ergebnisse des Bibliotheksindex 2015. Abgerufen am 15. Juli 2015.