Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft
Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft AG
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Rechtsform | AG |
Gründung | 1887 (als Dampfschiffgesellschaft Union) |
Sitz | Biel-Bienne |
Mitarbeiterzahl | 36 (2018) |
Branche | Passagierschifffahrt |
Website | www.bielersee.ch |
Die Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft ist ein öffentliches Verkehrsunternehmen, das die Kursschifffahrt auf dem Bielersee und seit 1966 auch auf der Aare zwischen Biel und Solothurn organisiert. In den Sommermonaten führt sie in Zusammenarbeit mit der Schifffahrtsgesellschaft auf dem Neuenburger- und Murtensee (LNM) ausserdem Drei-Seen-Rundfahrten durch.
Die operative Führung des Schifffahrtbetriebs liegt bei der Aare Seeland mobil AG.
Geschichte
Nachdem bereits früher Dampfschiffe von Vorgängerfirmen auf dem Bielersee und der Aare verkehrten, entstand im Jahr 1887 in Erlach BE die Dampfschiffgesellschaft Union. 1930 verlegte sie ihren Sitz nach Biel. Seit 1966 firmiert sie als Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft. In diesem Jahr übernahm sie von einem privaten Betreiber das Motorschiff «Romandie», das seit 1952 zwischen Solothurn und Nidau verkehrt hatte, und integrierte diese Strecke in ihren Fahrplan.
1887 nahm die Schifffahrtsgesellschaft den Verkehr zwischen Erlach und La Neuveville mit dem neuen Dampfschiff «Union» auf. Ab 1888 setzte sie zudem den Seitenraddampfer «Stadt Biel» auf dem Bielersee ein, der vorher unter dem Namen «Cygne» auf dem Genfersee gefahren war. Dieses Schiff wurde 1934 aus dem Verkehr genommen und später durch ein Motorschiff mit dem gleichen Namen ersetzt. Von 1912 bis 1964 setzte die Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft ausserdem den von Escher Wyss gebauten Raddampfer «Berna» ein, der dann ebenfalls durch ein Motorschiff mit dem gleichen Namen abgelöst wurde.[1] 2021 wurde die Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft, infolge der Ertragsausfälle wegen der Covid-19-Pandemie, mit rund 626'000 Franken Bundes- und Kantonsgeldern unterstützt[2].
Betrieb
Auf dem Bielersee bedienen die Kursschiffe die Landestellen von Tüscherz, Engelberg, Twann, Ligerz, La Neuveville, Erlach BE und an der St. Petersinsel. Die Aarekurse haben Anlegestellen bei Nidau, Port BE, Brügg, Büren an der Aare, Grenchen und Altreu. Beim Regulierwehr Port passieren die Schiffe eine Schleuse.
Die aktuelle Flotte umfasst acht Motorschiffe und einen Solarkatamaran.
- MobiCat (2001)
- Engelberg (2018)
- Petersinsel (1976)
- Berna (1964)
- Stadt Biel (1953)
- Chasseral (1960)
- Siesta (1991)
- Rousseau (2012)
- Stadt Solothurn (1973)
Literatur
- Erich Liechti, Jürg Meister, Josef Gwerder: Die Geschichte der Schiffahrt auf den Juragewässern. Neuenburgersee – Murtensee – Bielersee – Aare. Meier, Schaffhausen 1982, ISBN 3-85801-035-9.
- Florian Inäbnit: Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft. Die Geschichte der Schifffahrt auf dem Bielersee und der Aare. Krattigen 2015.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bild auf der Plattform von memreg
- ↑ Kanton unterstützt die Berner Schifffahrt. Regierungsrat des Kantons Bern. 25. März 2021, abgerufen am 25. März 2021