Blaise Francis El Mourabit

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Blaise Francis El Mourabit (geboren am 9. Dezember 1983 in Wuppertal[1]) ist ein deutsch-kongolesischer Menschenrechtsanwalt[1][2], der in Deutschland kostenlos[3] Opfer und Betroffene von Rassismusfällen anwaltlich vertritt. Er wurde dadurch zu einem Vorbild für viele Persons of Color in Deutschland.[3]

Leben

Blaise Francis El Mourabit hat die doppelte Staatsbürgerschaft (Deutschland – Demokratische Republik Kongo). Er wuchs in Deutschland, England, Südafrika und den Vereinigten Staaten auf. Mit 19 Jahren wurde er nach eigenen Angaben in Wuppertal beim Fahren seines eigenen PKWs von der Polizei angehalten und mit Schusswaffen bedroht, weil die Polizisten nach Angabe von El Mourabit aufgrund seiner Hautfarbe den Verdacht gehabt haben sollen, dass das Auto gestohlen wurde.[4][2] Dieses Ereignis war unter anderem Grund dafür, dass er sich entschloss Jura zu studieren, um Rechtsanwalt zu werden.[4] Denn er wollte sich rechtlich zu Wehr setzen können.[4]

Blaise Francis El Mourabit studierte unter anderem an der Universität zu Köln, der University of Cambridge und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.[5]

Heute ist er als Menschenrechtsanwalt im Rahmen der Black-Lives-Matter-Bewegung in Deutschland unter anderem als Redner aktiv.[6] Er setzt sich u. a. dafür ein, dass das Berliner Landes-Antidiskriminierungsgesetzes (LADG) bundesweit eingeführt wird und gültig wird.[1] Des Weiteren setzt er sich dafür ein, dass Body-Cams von Polizisten durch Polizeibeamte verpflichtend eingeschaltet werden müssen, wenn Polizisten in Grundrechte eingreifen wollen.[1] Im Rahmen seiner Tätigkeit als Menschenrechtsanwalt erhielt er über 700 Zuschriften und über 200 rechtliche Anfragen zu potentiellen Rassismusfällen.[3][1]

Einzelnachweise