Blumenstraße (Düsseldorf)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Blumenstraße
Straße in Düsseldorf
Düsseldorf, Blumenstraße um 1909, Postkarte.
Basisdaten
Ort Düsseldorf
Ortsteil Stadtmitte
Anschluss­straßen Königsallee und (früher Bismarckstraße) heute Berliner Allee
Querstraßen Schadowstraße, Königsstraße, Josephinenstraße und Martin-Luther-Platz
Bauwerke Hotel Heck, Wehling’sche Geschäftshäuser, Cornelius-Haus, Johanneskirche am Martin-Luther-Platz
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr, ÖPNV
Straßen­gestaltung Straßenbahn

Die Blumenstraße ist eine Straße im Düsseldorfer Stadtteil Stadtmitte.

Lage

Die Blumenstraße schließt sich an die Königsallee, Düsseldorfs Luxuseinkaufsstraße, an und führte in der Vorkriegszeit in die Bismarckstraße, heute jedoch mündet sie in die Berliner Allee. Sie kreuzt die Schadowstraße, die wichtigste Einkaufsstraße Düsseldorfs, weiter die Königsstraße, die Josephinenstraße und den Martin-Luther-Platz mit der Johanneskirche.

Sie zeichnete sich laut Hugo Weidenhaupt in Register und Zeittafel zum Gesamtwerk. Düsseldorf sowie laut Peter Hüttenberger in Die Industrie- und Verwaltungsstadt (20. Jahrhundert) vor allem durch ihre Geschäftshäuser wie etwa die Wehling’schen Geschäftshäuser und das Cornelius-Haus aus.[1][2][3]

Bebauung

„Das ‚Hotel Heck‘ an der Blumenstrasse, im Jahre 1889 durch die Architekten Tüshaus & von Abbema erbaut, enthält 30 Zimmer mit 36 Betten (Abb. 369). Die grossen Gasträume und Säle sowie die guten Kücheneinrichtungen gestatten die Abhaltung von grösseren Festlichkeiten (Abb. 370 und 371).“[4]

  • Das Cornelius-Haus befand sich an der Königsallee 9/10 (heutige Hausnummer 18), Ecke Schadow- und Blumenstraße. Der repräsentative Profanbau wurde 1896 bis 1897 vom Düsseldorfer Architekturbüro Klein & Dörschel erbaut, überstand die Luftangriffe auf Düsseldorf bis auf kleinere Schäden und wurde wieder aufgebaut. Später wurde der Altbau zugunsten eines Neubaus abgebrochen.
  • Die Fassaden der Wehling’schen Geschäftshäuser Blumenstraße 7 und 9 wurden von Alois Ludwig dekoriert. Dieser war ein Vertreter des Wiener Jugendstils und arbeitet mit farbig glasierten Keramiken. Neben dem Haus Schadowstraße 23 mit „bildartig in glasierter Fayenceplattenverkleidung mit figürlichen Darstellungen“[5] arbeitete er bei Gebäuden Blumenstraße 7 und 9 mit „anmutigen Glaseinlagen“. Gottfried Wehling, der die Häuser entworfen hatte, wohnte ab dem 21. Dezember 1907 bis zu seinem Tod in der Blumenstraße 9.

„Die Wehlingschen Geschäftsgruppen Königsallee Nr. 9 und 11, sowie Blumenstraße Nr. 7 und 9, im Jahre 1901–1902 durch die Architekten Wehling & Ludwig erbaut, zeigen Straßenfrontdurchbildungen in moderner Formensprache. […] Die Fassaden an der Blumenstraße zeigen über den Holzschaufensteranlagen Werksteingliederungen zwischen Putzflächen mit anmutigen Glaseinlagen (Abbild. 430, 431 und 432).[5]

Weblinks

Commons: Blumenstraße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hugo Weidenhaupt: Register und Zeittafel zum Gesamtwerk. In: Düsseldorf. Geschichte von den Ursprüngen bis ins 20. Jahrhundert. Band 4. Schwann, Düsseldorf 1990, ISBN 3-491-34224-4, S. 33 (Blumenstraße um 1900 III/201 Abb., 203 Abb.)
  2. Peter Hüttenberger: Die Industrie- und Verwaltungsstadt (20. Jahrhundert). In: Düsseldorf. Geschichte von den Ursprüngen bis ins 20. Jahrhundert. Band 3. Schwann, Düsseldorf 1990, ISBN 3-491-34223-6, S. 203 Abb. 43 Geschäftshaus Königsallee, Ecke Schadow- und Blumenstraße, errichtet 1896/97.
  3. Peter Hüttenberger: Die Industrie- und Verwaltungsstadt (20. Jahrhundert). In: Düsseldorf. Geschichte von den Ursprüngen bis ins 20. Jahrhundert. Band 3. Schwann, Düsseldorf 1990, ISBN 3-491-34223-6, S. 201 Abb. 42. Geschäftshäuser Blumenstraße 7–9, um 1900.
  4. Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf (Hrsg.): Düsseldorf und seine Bauten. L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 307, Abb. 369 Außenansicht; Abb. 371 Grundriss Erdgeschoss
  5. a b Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf (Hrsg.): Düsseldorf und seine Bauten. L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 333–334 (Abb. 430 Gruppe Blumenstraße 7 und 9)

Koordinaten: 51° 13′ 28,2″ N, 6° 46′ 53,8″ O