Bodes

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Bodes
Gemeinde Hauneck
Koordinaten: 50° 48′ 21″ N, 9° 44′ 45″ O
Höhe: 226 m ü. NHN
Fläche: 2,23 km²[1]
Einwohner: 196 (30. Jun. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte: 88 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1972
Postleitzahl: 36282
Vorwahl: 06621

Bodes ist ein Ortsteil der Gemeinde Hauneck im osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg.

Geografische Lage

Das kleine Dorf liegt in einer Flussaue an der Biegung der Eitra etwa 10 km südlich der Kreisstadt Bad Hersfeld.

Geschichte

Die älteste bekannte Nennung von Bodes stammt laut dem Marburger Archiv aus dem Jahr 1396.[3] Der durch den Ort fließende Dorfbach teilte das Dorf bis in die Neuzeit in den der Abtei Fulda gehörenden südlichen Teil und den der Abtei Hersfeld und später der Landgrafschaft Hessen gehörenden nördlichen Teil mit der Mühle. Die Niedere Gerichtsbarkeit lag beim Gericht Buchenau, das die Dörfer und Weiler Bodes, Branders, Buchenau, Erdmannrode, Fischbach, Giesenhain und Soislieden umfasste und Lehen der Herren von Buchenau war.

Gebietsreform

Am 1. August 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Bodes im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die Gemeinde Hauneck eingemeindet.[4][5] Für Bodes wurde, wie für die alle Ortsteile von Hauneck, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[6]

Einwohnerentwicklung

Einwohnerstruktur

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Bodes 192 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 39 Einwohner unter 18 Jahren, 75 waren zwischen 18 und 49, 48 zwischen 50 und 64 und 30 Einwohner waren älter.[7] Die Einwohner lebten in 72 Haushalten. Davon waren 12 Singlehaushalte, 18 Paare ohne Kinder und 33 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 9 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 51 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[7]

Einwohnerzahlen

Bodes: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020
Jahr  Einwohner
1834
  
207
1840
  
198
1846
  
212
1852
  
195
1858
  
201
1864
  
211
1871
  
176
1875
  
171
1885
  
180
1895
  
185
1905
  
186
1910
  
172
1925
  
194
1939
  
174
1946
  
278
1950
  
270
1956
  
238
1961
  
223
1967
  
199
1970
  
201
1980
  
?
1990
  
?
2001
  
212
2006
  
200
2011
  
192
2020
  
196
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[8]; Zensus 2011[7]; Gemeinde Hauneck[2]

Religionszugehörigkeit

• 1885: 175 evangelische (= 97,22 %), vier katholische (= 2,22 %), ein anderes christliche-konfessioneller (= 0,56 %) Einwohner[8]
• 1961: 196 evangelische (= 87,89 %), 27 katholische (= 12,11 %) Einwohner[8]

Verkehr

Der öffentliche Personennahverkehr erfolgt durch die RKH Bus GmbH mit der Linie 365.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistische Daten. In: Webauftritt. Hauneck, abgerufen im September 2019.
  2. a b Einwohnerzahlen. In: Webauftritt. Gemeinde Hauneck, abgerufen im Februar 2021.
  3. Geschichte unserer Ortsteile. In: Webauftritt der Gemeinde Hauneck. Abruf im Februar 2021.
  4. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Hersfeld und Rotenburg (GVBl. II 330-13) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 217, § 7 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 397.
  6. Hauptsatzung. § 6. In: Webauftritt. Gemeinde Hauneck, abgerufen im Februar 2021.
  7. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 16 und 73;.
  8. a b c d e Bodes, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).