Bodies Bodies Bodies

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Film
Originaltitel Bodies Bodies Bodies
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2022
Länge 95 Minuten
Stab
Regie Halina Reijn
Drehbuch Kristen Roupenian,
Sarah DeLappe,
Chloe Okuno
Produktion Ali Herting,
David Hinojosa
Kamera Jasper Wolf
Schnitt Julia Bloch,
Taylor Levy
Besetzung

Bodies Bodies Bodies ist eine Horrorkomödie von Halina Reijn, die im März 2022 beim South by Southwest Film Festival ihre Premiere feierte und im August 2022 in die US-Kinos kam.

Handlung

Sophie ist seit kurzem mit Bee zusammen. Sie fahren gemeinsam mit dem Auto zu einer Party von Sophies bestem Freund David. Das Anwesen der Familie von David mit seinem palastartigen Haupthaus ist von einem großen Waldgebiet umgeben. Bee ist nervös, doch ihre Freundin verspricht ihr, dass alle sie dort mögen werden. Ihre und Davids Freunde sind dessen Freundin Emma, Jordan und Alice, die ihren eigenen Podcast betreibt und ihren etwas älteren Liebhaber Greg mitgebracht hat, den sie über Tinder kennenlernte. Noch vergnügen sie sich gemeinsam am Pool, doch als ein Sturm heraufzieht, sind sie gezwungen, sich ins Haus zu begeben.

Während die anderen Champagner und einige Kurze trinken, hält sich Sophie beim Alkohol zurück. Sie beschließen, ihr Lieblingsspiel „Bodies Bodies Bodies“ mit ziemlich einfachen Regeln zu spielen. Ein Spieler wird zum Mörder bestimmt, der, nachdem das Licht gelöscht wurde, ein Opfer auswählt, indem er ihm auf die Schulter klopft. Der so Ermordete muss sich auf den Boden legen und tot stellen, während alle anderen versuchen zu erraten, wer der Mörder ist.[1][2]

Produktion

Filmstab

Bodies Bodies Bodies ist der zweite Spielfilm der niederländischen Schauspielerin Halina Reijn. Ihr Regiedebüt Instinct wurde von den Niederlanden 2020 als bester internationaler Film bei den Oscars eingereicht.[1] Das Drehbuch schrieben Kristen Roupenian, Sarah DeLappe und Chloe Okuno. Letztere war ursprünglich für den Regieposten vorgesehen.[3]

Besetzung und Dreharbeiten

Marija Bakalowa spielt Bee, Amandla Stenberg
ihre neue Freundin Sophie

Amandla Stenberg spielt Sophie, Marija Bakalowa ihre Freundin Bee. Pete Davidson ist in der Rolle ihres Gastgebers David zu sehen, Chase Sui Wonders spielt dessen Freundin Emma. Myha'la Herrold spielt Jordan, Rachel Sennott ist in der Rolle von Alice zu sehen und Lee Pace als ihr Liebhaber Greg.

Als Kameramann fungierte Jasper Wolf, mit dem Reijn bereits für Instinct zusammenarbeitete und der auch für Filme wie Monos – Zwischen Himmel und Hölle von Alexis Dos Santos und Paradise Drifters von Mees Peijnenburg tätig war.

Filmmusik und Veröffentlichung

Ende Juli 2022 wurde von A24 Music und Warner Music UK der für den Film geschriebene Song Hot Girl als Download veröffentlicht. Dieser wurde von dem Schlagzeuger der Band 1975 George Daniel produziert und wird von Charli XCX gesungen.[4] Die Filmmusik komponierte Rich Vreeland unter dem Pseudonym Disasterpeace. Am 10. August 2022 veröffentlichte A24 das neun Musikstücke umfassende Soundtrack-Album als Download.[5]

Erste Vorstellungen erfolgten ab dem 14. März 2022 beim South by Southwest Film Festival. Anfang August 2022 wird er als Abschlussfilm beim Fantasia Film Festival gezeigt[6] und im weiteren Verlauf des Monats beim Melbourne International Film Festival.[7] Am 5. August 2022 kam der Film in die US-Kinos.[4][8] Der Kinostart in Deutschland soll am 27. Oktober 2022 erfolgen.[9]

Rezeption

Altersfreigabe

In den USA erhielt der Film von der MPAA ein R-Rating, was einer Freigabe ab 17 Jahren entspricht.[10]

Kritiken

Von den bei Rotten Tomatoes aufgeführten Kritiken sind bislang 88 Prozent positiv bei einer durchschnittlichen Bewertung mit 7,3 von 10 möglichen Punkten.[11] Auf Metacritic erhielt der Film einen Metascore von 69 von 100 möglichen Punkten.[12]

Peter Osteried schreibt in seiner Funktion als Filmkorrespondent der Gilde deutscher Filmkunsttheater, anders als eigentlich in der ursprünglichen Version des Drehbuchs angedacht, lasse der Film den Figuren Raum, sich zu entfalten, und man erfahre schon früh von den Schwierigkeiten, die existieren, und die im Lauf des Films zu einer Eskalation führen. In seinen besten Momenten werde der Film zur Sozialsatire über die Losgelöstheit der Reichen von dem, was man als Normalität bezeichnen würde. Ebenso arbeite das Ganze mit einem Maß der Selbsttäuschung der Figuren, die sehr schön illustriere, wie weit Menschen bereit sind, selbst das Offensichtliche zu verleugnen, wenn sie sich der eigenen Schuld nicht stellen wollen. So sei Bodies Bodies Bodies, wie man es bei einer A24-Produktion einfach erwarte, ein Horrorfilm mit Mehrwert, der aber ebenso als Drama funktioniere: „Ein auf mehreren Ebenen vergnüglicher Film, der bei der großen Konfrontation nicht nur dramatisch, sondern in seiner Überzeichnung der Figuren auch herrlich schräg ist.“[13]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Lovia Gyarkye: Pete Davidson and Amandla Stenberg in ‘Bodies Bodies Bodies’: Film Review. In: The Hollywood Reporter. 15. März 2022.
  2. Valerie Complex: ‘Bodies Bodies Bodies’ SXSW Review: Rich Gen-Z Brats Get Dead In Horror Comedy From Director Halina Reijn. In: Deadline.com, 15. März 2022.
  3. Dave McNary: Chloe Okuno to Direct, Write A24 Horror Movie ‘Bodies Bodies Bodies’. In: Variety., 24. September 2019.
  4. a b Charli XCX’s Original Song 'Hot Girl' from 'Bodies Bodies Bodies' Released. In: filmmusicreporter.com, 26. Juli 2022.
  5. ‘Bodies Bodies Bodies’ Soundtrack Album Details. In: filmmusicreporter.com, 9. August 2022.
  6. 26th Fantasia Fest Announces Third And Final Wav. In: Fangoria. 30. Juni 2022, abgerufen am 23. August 2022.
  7. Bodies Bodies Bodies. In: miff.com. Abgerufen am 19. Juli 2022.
  8. Bodies Bodies Bodies. In: Box Office Mojo. Abgerufen am 23. August 2022.
  9. Starttermine Deutschland. In: insidekino.com. Abgerufen am 10. September 2022.
  10. Bodies Bodies Bodies. In: movieinsider.com. Abgerufen am 29. Mai 2022.
  11. Bodies Bodies Bodies. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 23. August 2022 (englisch).Vorlage:Rotten Tomatoes/Wartung/Artikel nicht mit Wikidata verknüpft
  12. Bodies Bodies Bodies. In: Metacritic. CBS, abgerufen am 23. August 2022 (englisch).Vorlage:Metacritic/Wartung/Artikel nicht mit Wikidata verknüpft
  13. Peter Osteried: Bodies Bodies Bodies. In: programmkino.de. Abgerufen am 29. September 2022.