Borellis Zwergbuntbarsch

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Borellis Zwergbuntbarsch

Borellis Zwergbuntbarsch, rechts das größere Männchen.

Systematik
Ordnung: Cichliformes
Familie: Buntbarsche (Cichlidae)
Unterfamilie: Cichlinae
Tribus: Geophagini
Gattung: Apistogramma
Art: Borellis Zwergbuntbarsch
Wissenschaftlicher Name
Apistogramma borellii
(Regan, 1906)

Borellis Zwergbuntbarsch (Apistogramma borellii, Syn.: Apistogramma reitzigi[1]), auch Gelber Zwergbuntbarsch genannt, ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Buntbarsche (Cichlidae).

Verbreitung

Der Gelbe Zwergbuntbarsch ist in Südamerika weit verbreitet, hauptsächlich im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso und im Einzugsgebiet des Río Paraguay. Er hält sich in vorwiegend klaren und stehenden oder langsam fließenden Gewässern mit vielen Wasserpflanzen auf, oft auch zwischen den Wurzeln von Schwimmpflanzen und in Höhlen.

Merkmale

Dieser Buntbarsch kann eine Größe bis etwa 8 cm und ein Alter von 4 Jahren erreichen, das Männchen ist etwas größer und bunter als das Weibchen. Zusätzlich erkennt man Männchen an den längeren After- und Rückenflossen. In besonderen Fällen können auch Männchen die unscheinbare Färbung eines Weibchens annehmen, um im Revier eines anderen, dominierenden Männchens bleiben zu können.

Flossenformel: Rückenflosse XVI/5–6, Afterflosse III/6–7[1].

Farbform

Eine im Río Paraguay beheimatete Farbform ist der Apistogramma borellii Opal, bei dem das Männchen eine bläuliche Färbung aufweist.

Verhalten und Fortpflanzung

Borellis Zwergbuntbarsch ist revierbildend. Männchen sind polygam und leben mit mehreren Weibchen zusammen, die im Revier des Männchens Unterreviere bilden. Bei optimalen Bedingungen können diese höhlenbrütenden Fische 40 bis 70 Eier legen. Die Weibchen bekommen während der Balz- und Brutzeit eine intensive gelbe Färbung, eine typische Zeichnung und bewachen den Laich und die Larven.

Aquaristik

Haltung und Pflege

Borellis Zwergbuntbarsch lebt in Schwarzwasserflüssen, deshalb empfiehlt sich Torffilterung. Bei der Fütterung ist darauf zu achten, dass sich die Fische nicht überfressen[2].

Einzelnachweise

  1. a b Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Weltbild Verlag, Augsburg 2002, ISBN 3-89350-991-7.
  2. Wayne S. Leibel: Südamerikanische Cichliden. Tetra-Verlag, Melle 1993, ISBN 3-89356-172-2, S. 53.

Literatur

  • Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Weltbild Verlag, Augsburg 2002, ISBN 3-89350-991-7.
  • Ulrich Schliewen: Aquarienfische von A bis Z. Gräfe und Unzer Verlag, München 2004, ISBN 3-7742-5694-2.
  • Hans A. Baensch, Rüdiger Riehl: Aquarien Atlas. Band 1, Mergus Verlag, Melle 1997, ISBN 3-88244-101-1.

Weblinks

Commons: Borellis Zwergbuntbarsch (Apistogramma borellii) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien