Borsten-Schwertlilie

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Borsten-Schwertlilie

Borsten-Schwertlilie (Iris setosa)

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Schwertliliengewächse (Iridaceae)
Gattung: Schwertlilien (Iris)
Art: Borsten-Schwertlilie
Wissenschaftlicher Name
Iris setosa
Pall. ex Link

Die Borsten-Schwertlilie (Iris setosa) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Schwertlilien (Iris) innerhalb der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Die Art ist sehr formenreich.

Merkmale

Die Borsten-Schwertlilie ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die ein kurzes Rhizom als Überdauerungsorgan bildet. Sie erreicht Wuchshöhen von (15) 50 bis 90 Zentimeter. Der Stängel ist verzweigt. Die Grundblätter sind hellgrün mit rötlichem Grund und messen 20 bis 50 × 1 bis 2,5 Zentimeter. Die 2 bis 3 Blüten haben einen Durchmesser von 6 bis 9 Zentimeter. Die Domblätter sind sehr klein, 5 bis 7 Millimeter lang, schmal lanzettlich und haben einen 1 Zentimeter langen, borstenförmigen Fortsatz. Die Hängeblätter sind violett. Die Platte ist beinahe rund, hat einen Durchmesser von 3 bis 4,5 Zentimeter und verschmälert sich plötzlich in den schmalen, blassgelben, violett geaderten Nagel. Die Narbenlappen sind gezähnt.

Die Blütezeit liegt im Juni.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 38.[1]

Vorkommen

Die Borsten-Schwertlilie kommt im gemäßigten bis kühlen West-Amerika und Ost-Asien vom nördlichen British-Columbia bis Alaska, in Ost-Sibirien, in der Nord-Mongolei, in Fernost, in Zentral- und Nord-Japan und in Korea auf Sumpfwiesen, auf Küstendünen, in Kiefern- und lichten Eichenwäldern sowie auf steinig-grasigen Hängen vor.

Systematik

Man kann drei Varietäten unterscheiden:[2]

  • Iris setosa var. hondoensis Honda: Sie kommt in Zentral-Japan vor.[2]
  • Iris setosa var. nasuensis H.Hara: Sie kommt in Zentral-Japan vor.[2]
  • Iris setosa var. setosa: Sie kommt von Sibirien bis Japan und von Alaska bis zum westlichen Kanada vor.[2]

Nutzung

Die Borsten-Schwertlilie wird selten als Zierpflanze genutzt. Sie ist seit spätestens 1844 in Kultur.

Literatur

  • Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland Band 5 Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.

Weblinks

Commons: Borsten-Schwertlilie (Iris setosa) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tropicos. [1]
  2. a b c d Rafaël Govaerts (Hrsg.): Iris setosa. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 25. Juli 2018.