Bosepark
Bosepark Neuer Park (bis 1955) | ||
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Park in Berlin | ||
Bosepark | ||
Blick in den Park | ||
Basisdaten | ||
Ort | Berlin | |
Ortsteil | Tempelhof | |
Angelegt | ab 1914 | |
Umgebende Straßen | Bosestraße, Manteuffelstraße, Richnowstraße, Schöneberger Straße | |
Bauwerke | Spiel- und Sportplätze | |
Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Freizeitler | |
Technische Daten | ||
Parkfläche | 30.000 m² | |
52° 27′ 48,9″ N, 13° 22′ 46,4″ O
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Der Bosepark, bis 1955 noch Neuer Park, liegt im Berliner Ortsteil Tempelhof zwischen der Bosestraße, der Manteuffelstraße, der Richnowstraße und der Schöneberger Straße. Er ist nach der tangierenden Bosestraße benannt, die ihren Namen zu Ehren des Generals Friedrich Julius Wilhelm Graf von Bose (1809–1894) erhielt.[1][2]
Kurze Geschichte und Ausgestaltung
Im Jahr 1914 hat die Gemeinde Tempelhof von Privatpersonen Brachland aufgekauft. Auf einem Teil davon befand sich ein Pfuhl, der zugeschüttet wurde. Dann ließen die Ratsherren hier Pflanzungen vornehmen und ein Wegesystem anlegen, die Grünanlage wurde der Öffentlichkeit zur Erholungsnutzung übergeben.[2] Alte Grabmale aus dem 19. Jahrhundert bilden eine Begrenzung zur Stolbergstraße hin.[3]
Der Park verfügt über zwei Liegewiesen, einen Spielplatz, einen Sportplatz mit Fußballtoren und Basketballkörben sowie über einen Boseclub – ein Treffpunkt „mit vielfältigen Angeboten für Kinder und Jugendliche und auch ein Ort der Begegnung und des Austausches für Eltern und Nachbarn“.[4]
Zum Club gehören unter anderem ein Bolzplatz sowie ein weiterer Platz, der sich dem Thema Bahnhof widmet: So wurde dort eine echte ausgesonderte Lokomotive der Firma Arnold Jung Lokomotivfabrik, Typ NDR 130 mit einer Spurweite von 1435 mm aus dem Jahr 1934, aufgestellt.[5] Daneben gibt es zwei Holzlokomotiven, ein Fahrkartenhäuschen sowie eine Schranke.[6]
Der Park ist bei Läufern beliebt, da er in Verbindung mit dem Alten Park, dem Franckepark und dem Lehnepark ein weitläufiges grünes Gelände bietet.[1] Die bezirklichen Planungen mit Stand von Mai 2018 sehen im Rahmen des Projekts Ertüchtigung des Grünzugs Bosepark, Lehnepark, Alter Park und Franckepark eine abschnittsweise durchzuführende Aufwertung der vier Parks vor.[7][8]
Der südwestliche Zugang zum Park (Bosestraße/Manteuffelstraße) ist barrierefrei gestaltet. Aus Richtung Richnowstraße führen Treppen in das Parkgelände.[9]
Sonstiges
Am südlichen Eingang von der Friedrich-Franz-Straße in das Parkgelände liegt ein Findling, der wegen seiner Größe als Naturdenkmal der Stadt Berlin ausgezeichnet wurde.[10]
Hinter dem Boseclub befinden sich zwei Tennisplätze, die für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Einer dieser Plätze ist auf einem Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg angelegt, der jedoch nicht mehr in Betrieb ist.[11]
Weblinks
- Bosepark. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert).
- Historische Ansichtskarten vom Bosepark, abgerufen am 11. April 2011.
Einzelnachweise
- ↑ a b zum Park (Memento des Originals vom 4. August 2012 im Webarchiv archive.today) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Fit-in-Tempelhof, abgerufen am 11. April 2011.
- ↑ a b Parks nach Ortsteilen im Bezirk Tempelhof-Schöneberg, herunterscrollen zu Bosepark; abgerufen am 2. März 2018.
- ↑ Spaziergang zwischen Bosepark und Franckepark in Alt-Tempelhof, abgerufen am 2. März 2018.
- ↑ Boseclub Nachbarschaftszentrum e. V., abgerufen am 11. April 2011.
- ↑ Lokomotive im Bosepark Werkbahn.de, abgerufen am 11. April 2011.
- ↑ Bosepark. Ihr Spielplatz.de, abgerufen am 11. April 2011.
- ↑ Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg: Pressemitteilung Nr. 167. In: berlin.de. 20. April 2018, abgerufen am 10. Mai 2018.
- ↑ Philipp Hartmann: Tempelhof: Parkanlagen sollen sich bis 2021 verändern. Berliner Woche, 23. Mai 2018, abgerufen am 24. Mai 2018.
- ↑ Bosepark (Memento des Originals vom 2. März 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Barrierefrei mobil in Tempelhof-Schöneberg, abgerufen am 19. September 2014.
- ↑ Margot Böse und Gerhard Ehmke: Geotope und ihre Unterschutzstellung in Berlin. In: Brandenburgische Geowissenschaftliche Beiträge, Kleinmachnow, 3 (1996), 1, S. 155–159.
- ↑ Eva Dorothée Schmid: Keine Zuflucht mehr. In: Berliner Zeitung, 19. Juli 2007.