Bouvier Verlag

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Bouvier Verlag/ Universitätsbuchhandlung Bouvier Verpachtungs GmbH

Bouvier Logo 1986.jpg
Rechtsform GmbH
Gründung 1828
Sitz Bonn
Leitung Thomas Grundmann †
Branche Verlagswesen
Website www.bouvier-verlag.de

Der Bouvier Verlag war ein deutscher Verlag aus Bonn. Bis 2004 war dem Unternehmen eine Universitätsbuchhandlung angegliedert.

Geschichte

Der Verlag von Henry und Cohen wurde 1828 durch Aimé Henry und Maximilian Cohen in Bonn als Lithographische Anstalt gegründet. Wenig später entstand eine Buchhandlung. Ab 1891 firmierte der Verlag unter Verlag von Friedrich Cohen. 1930 gründete der bisherige Verlagsleiter Vittorio Klostermann seinen eigenen Verlag. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden die Eigentümer gezwungen, viele Anteile zu verkaufen. 1937 erfolgte die Umbenennung in H. Bouvier u. Co. Am 7. März 1938 wurde Herbert Grundmann Geschäftsführer. Grundmann erwarb 1945 eine Verlagslizenz und war ab 1953 alleiniger Inhaber des Bouvier Verlag Herbert Grundmann. 1982 wurde die Edition Röhrscheid und 1990 der Verlag Reimar Hobbing in die Verlagsstrukturen integriert. Seit 2003 ist es wieder ein eigenständiges Unternehmen. Geschäftsführer war ab 1981 Thomas Grundmann (1947–2022). Der Verlag wurde im Juli 2022 liquidiert.

Der Verlag war Mitglied im Börsenverein des Deutschen Buchhandels.

Ehemalige Buchhandlung

Nebengebäude der ehem. Buchhandlung (2013)
Ehem. Buchhandlung (2015)

2004 wurde die angegliederte Universitätsbuchhandlung in Bonn der Thalia Holding verkauft. 2013 wurde das Geschäft geschlossen.[1]

Signet

Das Signet des Verlages wurde von HAP Grieshaber entworfen.

Programm

Beim Verlag erschienen Autoren wie

Von 1989 bis 1994 verlegte der Bouvier Verlag das Jahrbuch Extremismus & Demokratie und von 1992 bis 1999 die Schriftenreihe Extremismus & Demokratie (Hrsg. von Eckhard Jesse und Uwe Backes).

Siehe auch

Literatur

  • Dagmar Olzog, Johannes Hacker (Hrsg.): Dokumentation deutschsprachiger Verlage. 14. Ausgabe, verlag moderne industrie, Landsberg am Lech 2001, ISBN 3-478-38764-7, S. 55–56.

Weblinks

Einzelnachweise