Brandtsheide

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Buchenwald bei Medewitz in der Brandtsheide; in der Nähe befindet sich das Naturschutzgebiet Flämingbuchen

Die Brandtsheide ist eine waldreiche Landschaft bei Wiesenburg[1] im Hohen Fläming.

Geographie

Die Brandtsheide liegt im Naturpark Hoher Fläming im Bundesland Brandenburg an der Grenze zu Sachsen-Anhalt, etwa 85 km südwestlich von Berlin. Die Gegend ist mit etwa 83 Einwohnern pro Quadratkilometer relativ dünn besiedelt und zum Teil von ausgedehntem Buchenmischwald bedeckt. Das Klima ist hemiboreal.[2] Die Durchschnittstemperatur beträgt 7 °C. Der wärmste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 18 °C und der kälteste der Dezember mit −4 °C.[3]

Name und Geschichte

Das Grundwort Heide in der Wortzusammensetzung Brandtsheide war ursprünglich ein Synonym für Wildnis. Das Bestimmungswort geht auf die Familie Brandt zurück. Am 5. Juli 1456 empfingen die Brüder Friedrich und Jahn Brandt von Kurfürst Friedrich II. der Sanftmütige die Belehnung über das Schloss und die Stadt Wiesenburg und die benachbarten Dörfer Jeserig, Reetz und Schlamau.[4]

Die heutigen Wiesenburger Ortsteile Jeserigerhütten, Neuehütten, Reetzerhütten und Medewitzerhütten oder auch die an der Grenze der Brandtsheide gelegenen Schweinitzer Hütten erinnern mit ihren Namen an die kirchenlosen Hüttensiedlungen der Gegend, die ursprünglich zur Teer- und Holzkohlegewinnung gegründet wurden.

Literatur

  • John Shreve: Reetz. Ein Dorf in der Brandtsheide 1861–1961. 1993.

Einzelnachweise

  1. Bärbel Kraemer: Sauhatzen beim Kurfürst beliebt. In: Märkische Allgemeine (Hrsg.): maz-online.de. 11. Januar 2013 (maz-online.de): „[…] in der Brandtsheide, einem riesigen Waldgebiet um Wiesenburg […]“
  2. M C Peel, B L Finlayson: Updated world map of the Köppen-Geiger climate classification. In: Hydrology and Earth System Sciences. 11, S. 1633–1644. doi:10.5194/hess-11-1633-2007.
  3. NASA Earth Observations Data Set Index. NASA. Abgerufen am 30. Januar 2016.
  4. John Shreve: Reetz. Ein Dorf in der Brandtsheide 1861–1961. 1993, S. 19.