Braungrüner Streifenfarn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Braungrüner Streifenfarn

Braungrüner Streifenfarn (Asplenium adulterinum)

Systematik
Farne
Klasse: Echte Farne (Polypodiopsida)
Ordnung: Tüpfelfarnartige (Polypodiales)
Familie: Streifenfarngewächse (Aspleniaceae)
Gattung: Streifenfarne (Asplenium)
Art: Braungrüner Streifenfarn
Wissenschaftlicher Name
Asplenium adulterinum
Milde
Braungrüner Streifenfarn (Asplenium adulterinum) in Oberfranken

Der Braungrüne Streifenfarn (Asplenium adulterinum) ist ein nur auf Serpentingestein vorkommender Vertreter der Streifenfarne (Asplenium).

Merkmale

Der Braungrüne Streifenfarn erreicht Wuchshöhen von 5 bis 20 cm. Die Wedel sind einfach gefiedert, wobei der Stiel kürzer ist als die Spreite. Stiel und Rhachis sind nicht geflügelt. Der Blattstiel und die Basis der Rhachis sind rotbraun, der Rest grün. Die Fiederblättchen stehen häufig quer zur Wedelfläche. Die Sporen werden im Juli und August reif.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 144.[1]

Sporen treten nur bei Vertretern der Art auf. Die nicht seltenen Bastarde mit Asplenium viride, Asplenium trichomanes und Asplenium adulterinum sind steril.

Verbreitung

Der Braungrüne Streifenfarn kommt in Mitteleuropa in Bayern und Sachsen (z. B. Fichtelgebirge, Frankenwald), Niederösterreich, Burgenland, Kärnten, Salzburg, Steiermark, der Schweiz, der Tschechischen Republik und im Gebiet des früheren Schlesien vor. In Deutschland ist die Art als stark gefährdet eingestuft.

Er wächst auf Serpentinfelsen von der collinen bis zur subalpinen Höhenstufe. Er ist die Assoziationscharakterart des Asplenietum serpentini.[1]

Systematik

Man kann die folgenden Unterarten unterscheiden[2]:

  • Asplenium adulterinum Milde subsp. adulterinum
  • Asplenium adulterinum subsp. presolanense Mokry & al.: Sie kommt in Italien und in der Schweiz vor.[2]

Literatur

  • Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6

Einzelnachweise

  1. a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 77.
  2. a b Christenhusz, M. & Raab-Straube, E. von (2013): Lycopodiophytina. – In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Datenblatt Asplenium adulterinum In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.

Weblinks

Commons: Asplenium adulterinum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien