Breitenbenden

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Breitenbenden
Koordinaten: 50° 34′ 52″ N, 6° 40′ 33″ O
Höhe: 277 m ü. NHN
Fläche: 1,89 km²
Einwohner: 619 (30. Jun. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 328 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Postleitzahl: 53894
Vorwahl: 02443
Breitenbenden, Luftaufnahme (2015)

Breitenbenden ist ein Stadtteil von Mechernich, Kreis Euskirchen, Nordrhein-Westfalen.

Geografie

Das Dorf liegt südöstlich von Mechernich.

Im Ort gibt es ein größeres Seniorenwohnheim.

Geschichte

Teilstück der Wasserleitung aus Breitenbenden. 1979 von der Stadt Brühl erworben und dort aufgebaut. Es hat eine Länge von etwa 2,5 m

Die römische Eifelwasserleitung, die das antike Köln mit Wasser versorgte, geht östlich am Ortsgebiet vorbei und weist hier sehr viele Einstiegsschächte auf, die der Wartung der Leitung dienten.[2] In den Jahren 1979 und 1980 musste während des Baus der L165 ein in der Nähe der Eifelwasserleitung liegendes und aus dem 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr. stammendes römisches Gebäude, vermutlich eine Kanalmeisterei, archäologisch untersucht und konserviert werden.[3]

Breitenbenden wurde 1192 als „Breydenbent“ erstmals erwähnt; der Ortsname wird abgeleitet vom Begriff breite Wiese.[4]

In den Jahren 1871 bis 1876 wurde die St.-Leonhards-Kapelle erbaut.[5]

Am 1. Juli 1969 wurde Breitenbenden nach Mechernich eingemeindet.[6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

St.-Leonhards-Kapelle Breitenbenden

Sehenswürdigkeiten:

  • St.-Leonhards-Kapelle
  • Römische Eifelwasserleitung

Durch den Ort führen die Radfernwege:

Die Stationen 14 bis 17 des Römerkanal-Wanderwegs, der östlich an Breitenbenden vorbeiführt, befinden sich in der Nähe des Dorfes.[7]

Verkehr

Durch den Ort verläuft die Landesstraße 115, am Ortsrand die Bundesstraße 477 nach Mechernich und die Landesstraße 165 als Zubringer zur nahegelegenen Bundesautobahn 1 mit der Anschlussstelle Bad Münstereifel/Mechernich.

Die VRS-Buslinie 830 der RVK verbindet den Ort mit Mechernich und Zingsheim. Die Fahrten verkehren überwiegend als TaxiBusPlus im Bedarfsverkehr. Zusätzlich verkehren im Schülerverkehr einzelne Fahrten der Linien 826, 827 und 867.

Linie Betreiber Verlauf
826 Kreis EU/Schäfer TaxiBusPlus (außer im Schülerverkehr): Kalenberg / (Kall Bf – Keldenich – Dottel) – Kallmuth – Lorbach – Bergheim – (Vollem ← Vussem ← Breitenbenden ←) Mechernich Stiftsweg – Mechernich Bf
827 Schäfer Zingsheim – Weyer – Dreimühlen – Eiserfey – Vollem – Urfey – Kallmuth – Lorbach – Bergheim – (Holzheim → Harzheim →) Vussem – Breitenbenden – Mechernich Stiftsweg – Mechernich Bf
830 RVK TaxiBusPlus (außer im Schülerverkehr): (Zingsheim –) Weyer – Dreimühlen – Eiserfey – (Urfey – Vollem –) Vussem – Breitenbenden – Mechernich Stiftsweg – Mechernich Bf
867 Schäfer Satzvey – Antweiler – Wachendorf – Lessenich – Rißdorf – Weiler am Berge – Holzheim – Harzheim – (Eiserfey – Vussem – Breitenbenden –) Mechernich Stiftsweg – Mechernich Bf

Weblinks

Commons: Breitenbenden – Sammlung von Bildern
  • Breitenbenden. In: mechernich.de. Stadt Mechernich;

Einzelnachweise

  1. Breitenbenden. In: mechernich.de. Stadt Mechernich, abgerufen am 6. Juni 2021.
  2. Klaus Grewe: Atlas der römischen Wasserleitungen nach Köln. Mit Beiträgen von Werner Brinker, Günther Garbrecht, Hansgerd Hellenkemper, Heinz-Otto Lamprecht, Horst D. Schulz, Edgar Thofern. (= Rheinische Ausgrabungen. Band 26.). Rheinland-Verlag, Köln 1986, ISBN 3-7927-0868-X, S. 79 ff.
  3. Antonius Jürgens: Mechernich-Breitenbenden: Römische Gebäude. In: Heinz Günter Horn (Hrsg.): Die Römer in Nordrhein-Westfalen. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1987, ISBN 3-8062-0312-1, S. 541 ff.
  4. Hans Peter Schiffer: Kirchen und Kapellen im Dekanat Mechernich. Geschichte, Bauart, Ausstattung. Kall 2003, S. 209.
  5. Hans Peter Schiffer: Kirchen und Kapellen im Dekanat Mechernich. Geschichte, Bauart, Ausstattung. Kall 2003, S. 210.
  6. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 100.
  7. Klaus Grewe und Manfred Knauff: Die lange Leitung der Römer. Der Römerkanal-Wanderweg Nettersheim-Köln. Hrsg.: Eifelverein e. V. 2012, ISBN 978-3-921805-81-7, S. 167 ff.