Bremen Fighter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bremen Fighter
Ankerziehschlepper Bremen Fighter im Kaiserhafen in Bremerhaven
Schiffsdaten
Schiffstyp Ankerziehschlepper (AHT)
Eigner AHT Bremen Fighter GmbH & Co. KG[1]
Reederei Boluda Towage
Bauwerft Mützelfeldtwerft (Cuxhaven, Deutschland)
Indienststellung 2004
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
48,81[2] m (Lüa)
Breite 13,80 m
Tiefgang max. 6,00 m
Maschinenanlage
Maschinen-
leistung
2 × 5940 kW[1]
Sonstiges
Pfahlzug 104 Tonnen
Sonstiges
Klassifizierungen DNV GL
Registrier-
nummern
IMO-Nr. 9321287[3]

Die Bremen Fighter ist ein unter der Flagge von Antigua und Barbuda fahrender Ankerziehschlepper, welcher seit 2021 im behördlichen Auftrag als Notschlepper in Sassnitz auf Rügen stationiert ist.

Geschichte

Der Schlepper wurde 2004 unter den Namen Primus für eine der Reederei Harms Bergung, Transport und Heavylift GmbH & Co. KG nahestehende Einschiffsgesellschaft auf der Cuxhavener Mützelfeldtwerft gebaut und war danach einige Jahre für Harms im internationalen Einsatz. 2011 übernahm die Bremer Unterweser Reederei GmbH (URAG) die Bereederung des Schiffs, welches ab diesem Zeitpunkt unter dem neuen Namen Bremen Fighter eingesetzt wurde. Im Zuge der Übernahme der URAG durch die spanische Schleppreederei Boluda Corporación Marítima fährt die Bremen Fighter jetzt für deren Tochtergesellschaft Boluda Deutschland.

Im März 2021 übernahm die Bremen Fighter die Aufgabe des in Sassnitz auf Rügen stationierten Notschleppers für den östlichen Bereich der deutschen Ostsee von der bisher eingesetzten Fairplay-25, nachdem die Arbeitsgemeinschaft Küstenschutz den Auftrag zum Betrieb der Notschlepperstation an Boluda verloren hatte und die bisher eingesetzte Fairplay-25 abziehen musste. Seit März 2021 ist die Bremen Figher somit im behördlichen Auftrag der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes im Rahmen des Deutschen Notschleppkonzepts tätig, um die Sicherheit der Schifffahrt in der östlichen deutschen Ostsee zu gewährleisten.[4] Die Vertragslaufzeit beträgt zunächst zwei Jahre, zudem besteht eine Verlängerungsoption für drei weitere Jahre.[5]

Technik

Entsprechend seiner Aufgabenstellung ist das Schiff mit einer leistungsfähigen Maschinen- und Antriebsanlage ausgestattet. Als Hauptmotoren kommen zwei Aggregate der Baureihe MaK 9M25 zum Einsatz. Jeder Motor hat eine Leistung von 5940 kW (6120 PS). Mit dieser Antriebsanlage erreicht der Schlepper einen maximalen Pfahlzug von 104 Tonnen.

Schwesterschiffe

2009 wurden bei der Mützelfeldtwerft für Harms Bergung zwei Schwesterschiffe der damaligen Primus gebaut: die Pegasus und die Centaurus.[6] Beide Schiffe befinden sich unter ihren ursprünglichen Namen heute für die Hamburger Reederei Hellespont Ship Management im Einsatz.

Siehe auch

Galerie

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Ankerziehschlepper BREMEN FIGHTER bei der Bredo-Werft, weser-maritime-news.de, abgerufen am 29. März 2021
  2. Specifications Bremen Fighter, boluda.eu, abgerufen am 29. März 2021
  3. DNV GL: Bremen Fighter. Abgerufen am 2. April 2021 (englisch).
  4. Schleppreederei Boluda Towage erhält erstmals Notschlepp-Vertrag für die Ostsee, weser-maritime-news.de, abgerufen am 29. März 2021
  5. Boluda Towage awarded Baltic Sea Maritime Rescue Contract, boluda.eu, 8. März 2021, abgerufen am 31. März 2021
  6. ALP Maritime Expansion - The Next Step, maritimejournal.com vom 25. März 2015, abgerufen am 31. März 2021