Briefmaler

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Briefmaler im Ständebuch Jost Ammans.

Briefmaler entwarfen und kolorierten Schriftstücke, Urkunden, Kalender, Wappen, Glückwunschbriefe, aber auch Heiligenbildchen und Spielkarten. Angeregt durch die Holzschnitt-Technik arbeiteten die Briefmaler auch mit Holzstempeln, mit denen sie ihre Vorlagen bedruckten. Sie waren oft ihre eigenen Formschneider und ebenfalls an der Herstellung von Blockbüchern beteiligt.[1]

Der Beruf ist mittlerweile in Deutschland ausgestorben. Er entstand im 15. Jahrhundert, als die Nachfrage der Bevölkerung nach profanen Bildern und Schriften stieg.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Siehe Lexikon der untergegangenen Berufe von R. Palla, Stichwort „Briefmaler“, S. 57.

Literatur

  • Rudi Palla: Falkner, Köhler, Kupferstecher – Ein Kompendium der untergegangenen Berufe, Frankfurt am Main, 1994
  • Theodor Kohlmann: Modelstecher, Briefmaler, Illuministen und Kartenmaler. In: Lexikon des alten Handwerks, hrsg. v. Reinhold Reith, München, C. H. Beck 1990, ISBN 3-406-34470-4, S. 164–167