Bruno Kosak

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Bruno Josef Kosak, polnisch Brunon Kozak (* 16. Juni 1936 in Eichendorffmühl, Landkreis Ratibor; † 5. November 2019[1]) war ein deutsch-polnischer Politiker und Sejm-Abgeordneter.

Leben

Sein Geburtsort wurde 1936, im Gedenken an Joseph von Eichendorff, in Eichendorffmühl umbenannt. Er besuchte die deutsche Volksschule vor Ort, schloss nach Kriegsende in der Volksrepublik Polen das Liceum ab und studierte bis 1975 am Lehrerseminar in Racibórz. Anschließend war er jahrelang als Sportlehrer und Lehrer, zuletzt in Koźle, angestellt.

Im Februar 1996 gehörte er zu den Gründern der Deutschen Bildungsgesellschaft (DGB) in Oppeln und war ab 2011 deren amtierender Vorsitzender.[2] Er kam in das Wahlkomitee der Deutschen Minderheit und wurde von 1998 bis 2010 als derer Abgeordneter im Woiwodschaftssejmik in Oppeln (Sejmik Województwa Opolskiego) gewählt.[3] Er war Mitbegründer und ab 1989 aktives Mitglied der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien (SKGD).

In der Dritten Polnischen Republik war er von 25. November 1991 bis 31. Mai 1993 Abgeordneter der Deutschen Minderheit im Sejm der I. Legislaturperiode.[4] Von Februar 2005 bis Mai 2009 war er mit Henryk Kroll im Vorstand beim Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG).

Die Landsmannschaft Schlesien ehrte ihn im Jahr 2005 mit dem Schlesierschild.

Im September 2012 nahm er bei 4. Kulturfestival der deutschen Minderheit in Polen teil und begegnete dem deutschen Generalkonsul in Breslau Gottfried Zeitz.

2016 erhielt Kosak das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland.[5]

Einzelnachweise

  1. Nie żyje Bruno Kosak, nauczyciel, działacz mniejszości niemieckiej, poseł, radny Sejmiku Województwa Opolskiego. Abgerufen am 7. November 2019 (polnisch).
  2. DGB – Über uns. Deutsche Bildungsgesellschaft Oppeln, abgerufen am 5. August 2014.
  3. Zur Person: Bruno Kosak. Main-Netz, 14. September 2010, abgerufen am 5. August 2014.
  4. Archiwum Danych o Posłach – Brunon Kozak. Sejm Rzeczypospolitej Polskiej, abgerufen am 5. August 2014 (polnisch).
  5. Wochenblatt: Breslau: Bundesverdienstkreuz für Bruno Kosak