Bruno Molitor

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bruno Molitor (* 9. Januar 1927 in Linz am Rhein; † 20. Juni 2019 in Würzburg[1]) war ein deutscher Ökonom und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Würzburg. Seine Schwerpunkte lagen in der Theorie der Wirtschaftsordnung und der Sozialpolitik. Molitor veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Schriften und Bücher zum Thema Wirtschaftspolitik, Lohn- und Arbeitsmarktpolitik sowie Wirtschaftsethik, er war Mitherausgeber des Hamburger Jahrbuchs für Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik und veröffentlichte regelmäßig auch in Magazinen und Zeitungen Beiträge zu aktuellen Wirtschaftsthemen.[2]

Leben

Molitor studierte Volkswirtschaftslehre in Mainz sowie Tübingen, wo er auch im Jahr 1952 promovierte. Nach seiner Habilitation in Hamburg im Jahr 1964 nahm er einen Ruf für Volkswirtschaftslehre an der Akademie für Wirtschaft und Politik an. Zwei Jahre später wurde Bruno Molitor Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik an die Universität Würzburg. Von 1977 bis 1979 wirkte er dort als Dekan. Trotz zahlreicher Rufe anderer Universitäten blieb Molitor der Universität Würzburg bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1989 treu.[1]

Bruno Molitor gehörte zu den profiliertesten Wirtschaftswissenschaftlern in Deutschland, der durch die interessante und verständliche Art seiner Beiträge regelmäßig auch die Öffentlichkeit erreichte. Durch seine anschauliche Art gelang es ihm häufig, seine Studierenden für volkswirtschaftliche Themen zu begeistern.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Die Moral der Wirtschaftsordnung. Bachem, Köln 1980, ISBN 3-7616-0565-X.
  • Wirtschaftspolitik. 7. Auflage, Oldenbourg, München 2006, ISBN 3-486-58134-1.

Einzelnachweise

  1. a b Prof. Dr. Bruno Molitor verstorben. Universität Würzburg, 2. Juli 2019, abgerufen am 19. Januar 2021.
  2. Eierkopf gegen Technokrat. DER SPIEGEL, 1. April 1968, abgerufen am 19. Januar 2021.