Bruno Salzer

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Bruno Salzer (* 13. Mai 1859 in Stollberg/Erzgeb.; † 28. Mai 1919 in Chemnitz) war ein deutscher Unternehmer. Salzer war Betreiber der größten Chemnitzer Maschinenfabrik vor der Weltwirtschaftskrise.[1]

Leben

Bruno Salzer wurde als Sohn des Strumpfwirkers Johann Gottlieb Salzer (1817–1868) und Enkel des Oberschlemaer Schankwirts Ephraim Salzer am 13. Mai 1859 in Stollberg geboren. 1880 zog er nach Chemnitz, wo er sich zunächst als Schlosser in der Wirkmaschinenfabrik Hilscher verdingte. Nach seiner Hochzeit 1882 mit Marie Anna (geborene Unger) (1858–1925), eröffnete er mit Carl August Schubert, davor Schlosser in der Maschinenfabrik Kappel, 1883 eine kleine Werkstatt zum Bau von Strumpfwirkgeräten, die nach dem Erfolg einer hergestellten Flachwirkmaschine für Strümpfe (System Paget) 1885 vergrößert wurde. 1887 errichteten Schubert und Salzer einen in der Folge mehrfach erweiterten und 1889 in die Aktiengesellschaft „Chemnitzer Wirkwaren-Maschinenfabrik vormals Schubert & Salzer“ umgewandelten Geschäftsbetrieb.[2] 1892 schied Schubert aus dem sich ständig vergrößernden Unternehmen aus. Unter Bruno Salzer als technischem Leiter erwarb die Gesellschaft 1895 die Genehmigung zum Bau von selbstarbeitenden Socken-Rundstrickmaschinen nach dem System Standard und entwickelte 1900 das Petinet-Cottongerät, mit der nicht nur das Strumpfgewerbe des Erzgebirges, sondern auch zahlreiche Betriebe in Europa und Übersee ausgerüstet wurden. Nach dem 1. Weltkrieg war das Unternehmen Weltmarktführer in der Herstellung von Flachstrickgerätschaften. Daneben gehörten Stickmaschinen, Rundstrickgeräte, Spinnereimaschinen, Zwirn-, Gardinen- und Tüllgeräte, Ladenkassen, Werkzeugmaschinen (vor allem Fräs- und Zentriermaschinen), zeitweise auch Fahrräder (1896–1906, Fahrradwerke Salzer & Co.) zum Herstellungsumfang des seit 1904 als „Schubert & Salzer Maschinenfabrik Aktiengesellschaft“ eingetragenen Betriebs.

Ehrungen

  • Bruno-Salzer-Str. in Chemnitz (seit 1997)

Einzelnachweise

  1. Deutsche Biographie - Salzer, Bruno. In: deutsche-biographie.de. Abgerufen am 16. Dezember 2018.
  2. Details | Industriekultur in Sachsen. In: industriekultur-in-sachsen.de. Abgerufen am 16. Dezember 2018.