Brzezinka (Oleśnica)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Brzezinka | ||
---|---|---|
? Hilfe zu Wappen |
||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Oleśnica | |
Gmina: | Oleśnica | |
Geographische Lage: | 51° 17′ N, 17° 27′ O | |
Einwohner: | 320 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 71 | |
Kfz-Kennzeichen: | DOL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Brzezinka (deutsch Briese) ist ein Dorf mit ca. 320 Einwohnern in der Gemeinde Oleśnica im Powiat Oleśnicki in der Woiwodschaft Niederschlesien. Es liegt zehn Kilometer nordöstlich von Oleśnica (Oels).
Geschichte
Briese war ein Majorat der Reichsgrafen von Kospoth. 1664 starb hier Silvius Nimrod, Herzog von Oels, an einem Schlaganfall.
Sehenswürdigkeiten
- Die katholische Kirche St. Maria Himmelfahrt (Kościół Wniebowzięcia Najświętszej Marii Panny) wurde wahrscheinlich zwischen 1736 und 1741 errichtet. Im Inneren sind Grabmäler von Hans von Strachwitz (gest.1591) und Ursula Helene von Gellhorn (gest. 1690). Das Gebäude wurde bis 1945 von evangelischen Gläubigen als Pfarrkirche benutzt.[1]
- Das Schloss Briese wurde ab 1725 für die Brüder Carl Christian und Joachim Wenzel Graf von Kospoth und dann 1729–1751 für ihre dreimal verheiratete Nichte Anna Sophie von Erbach (1. von Maltzahn, 2. von Promnitz, 3. von Kospoth) erbaut,[2] nach dem Entwurf von Johann Blasius Peintner durch den Baumeister Füller. Die reiche Ausstattung des Inneren ist Werk des Bildhauers Johann Albrecht Siegwitz, des Steinmetzen Johann Adam Karinger, der italienischen Stuckatoren Taroni und Brentani und des Malers Franz de Beckers. Der eingeschossige Bau mit dem überhöhten Mittelbau, in dem sich das Vestibül mit der Paradetreppe, der Gartensaal im Parterre und der große Saal im Obergeschoss befinden, gehört zu den wenigen schlesischen Residenzen des 18. Jahrhunderts, in denen die spätbarocke Raumlösung des Inneren in vollem Ausmaß in Erscheinung tritt. Im Inneren zahlreiche Portale, Kamine, Stuckdekorationen. Auch die gesamte Lage der Residenz zwischen dem Ehrenhof und dem regulären, im französischen Stil gestalteten Park mit reicher Skulpturenausstattung ist für Schlesien ungewöhnlich. 1950 wurden 25 Skulpturen in den Park des Schlosses Wilanów in Warschau transloziert.
Söhne und Töchter vom Ort
- August Ferdinand Mandel (1771–1846), Architekt, Baubeamter, Hochschullehrer
- Konrad Materne (1815–1882), Religionslehrer
- Karl August Graf von Kospoth (1836–1928), Standesherr, Politiker, Mitglied des Preußischen Herrenhauses
Weblinks
Commons: Brzezinka (Oleśnica) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. München 2005, S. 189 ISBN 3-422-03109-X
- ↑ http://www.gca.ch/Genealogie/Oels/Seite Briese Adel.htm