Buibau

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Buibau
Daten
Fläche 24,44 km²[1]
Einwohnerzahl 5.838 (2015)[1]
Chefe de Suco Francisco Ximenes
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Alala 1020
Buibau 771
Builai 733
Loidua 1469
Manulai 103
Samalaculiba 1742
Der Suco Buibau
Buibau (Osttimor)
Buibau
Koordinaten: 8° 30′ S, 126° 28′ O

Buibau (Boibau, Buibao, Boebau) ist ein osttimoresisches Dorf, Aldeia und Suco im Verwaltungsamt Baucau (Gemeinde Baucau).

Der Ort

Der Ort Buibau liegt nahe dem Zentrum des Sucos auf einer Meereshöhe von 199 m. Hier befindet sich die Grundschule des Sucos, die Escola Primaria No. 7 Buibau.[2]

Der Suco

Buibau
Orte Position[3] Höhe
Alala 8° 31′ S, 126° 26′ O 300 m
Bugaiti 8° 29′ S, 126° 27′ O ?
Buibau 8° 30′ S, 126° 28′ O 199 m
Builai 8° 31′ S, 126° 27′ O 339 m
Cailara 8° 30′ S, 126° 27′ O 348 m
Lanerubi 8° 31′ S, 126° 28′ O 112 m
Latua 8° 30′ S, 126° 28′ O 275 m
Loi Dua 8° 30′ S, 126° 28′ O 248 m
Loidua 8° 30′ S, 126° 27′ O 333 m
Rabei 8° 29′ S, 126° 28′ O 227 m
Rahameta 8° 31′ S, 126° 28′ O 154 m
Samalaculiba 8° 30′ S, 126° 27′ O 333 m
Uaimoribere 8° 30′ S, 126° 27′ O 333 m

In Buibau leben 5838 Einwohner (2015), davon sind 2903 Männer und 2935 Frauen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 238,9 Einwohner/km². Im Suco gibt es 952 Haushalte.[1] Etwa 85 % der Einwohner geben Makasae als ihre Muttersprache an. Etwa 15 % sprechen Tetum Prasa.[4]

Buibau liegt im Zentrum des Verwaltungsamtes Baucau. Im Westen grenzt es an den Suco Tirilolo, im Norden an Buruma, im Osten an Seiçal und im Süden an Samalari und Uailili. Im Nordwesten gehören Teile der Neustadt der Gemeindehauptstadt Baucaus zu Buibau. Der Fluss Seiçal bildet einen Teil der Grenze zum Suco Seiçal.[5] Vor der Gebietsreform 2015 hatte Buibau eine Fläche von 25,62 km².[6] Nun sind es 24,44 km².[1] Buibau gab den Großteil seines Westens an Bahu und Tirilolo ab und erhielt dafür von Buruma den Süden der Neustadt Baucaus und weitere Territorien im Norden von Buruma und Caibada. An Seiçal ging die äußerste Ostspitze Buibaus, wofür es im Gegenzug einen Streifen im Südosten erhielt, der Buibaus Anteil am Ufer des Flusses Seiçal vergrößerte.[5][7]

Durch den Westen des Suco führt die Überlandstraße von Baucau nach Viqueque. An ihr liegen die Orte Bugaiti, Cailara, Loidua, Uaimoribere, Samalaculiba (Samalakuliba), Builai und Alala. Östlich der Straße liegen die Orte Rabei, Latua, Loi Dua, Buibau, Rahameta und Lanerubi (Laherubi). Neben der Grundschule in Buibau gibt es im Suco noch die Escola Primaria Belavista[2] und eine weitere Grundschule. Außerdem gibt es eine Prä-Sekundärschule.[8]

Im Suco befinden sich die sechs Aldeias Alala, Buibau, Builai, Loidua, Manulai und Samalaculiba.[9]

Geschichte

Buibau war eines der traditionellen Reiche Timors, die von einem Liurai regiert wurden. Es erscheint auf einer Liste von Afonso de Castro, einem ehemaligen Gouverneur von Portugiesisch-Timor, der im Jahre 1868 47 Reiche aufführte.[10][11] Im April 1896 schloss der Liurai von Buibau mit Portugal einen schriftlichen Vertrag über seinen Vasallenstatus.[12] Es gibt Quellen, die angeben, dass die heutigen Sucos von Buibau, Samalari, Uailili und Gariuai vor und während der gesamten Kolonialzeit im Reich Fatumaka vereinigt waren, deren Einwohner auch heute noch einen eigenen Dialekt des Makasae, das Makasae Fatumaka sprechen.[13]

Ende 1979 wurden Tausende Osttimoresen zur besseren Bekämpfung des Widerstandes gegen die indonesischen Invasoren zwangsumgesiedelt. Eines der vielen Lager befand sich in Buibau. Mehrere Familien, die Angehörige im Widerstand hatten, wurden 1981 auf die Insel Atauro deportiert.[14]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Virgilio de Sarmento zum Chefe de Suco gewählt.[15] Bei den Wahlen 2009 gewann Francisco Ximenes[16] und wurde 2016 in seinem Amt bestätigt.[17]

Wirtschaft

Buibau ist an den Ufern des Seiçals eines der Zentren des Reisanbaus im Verwaltungsamt Baucau.

Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Buibau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Buibau (tetum; PDF; 8,6 MB)
  5. a b Karte des Verwaltungsamtes Baucau von der Direcção-Geral de Estatística (2015).
  6. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB).
  7. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  8. UNMIT - Karte des Distrikt Baucau, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 499 kB).
  9. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (Portugiesisch; PDF; 323 kB)
  10. TIMOR LORO SAE, Um pouco de história (Memento des Originals vom 8. Februar 2016)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/oecussi.no.sapo.pt
  11. East Timor - PORTUGUESE DEPENDENCY OF EAST TIMOR (Memento vom 21. Februar 2004 im Internet Archive)
  12. History of Timor – Technische Universität Lissabon (Memento des Originals vom 24. März 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/pascal.iseg.utl.pt (PDF; 824 kB)
  13. Makasae Fatumaka (Memento vom 18. September 2009 im Internet Archive)
  14. „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento des Originals vom 28. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cavr-timorleste.org (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  15. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  16. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  17. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

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