Bundesrechenzentrum
Bundesrechenzentrum GmbH
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1997 (vormals Bundesrechenamt) |
Sitz | Wien, Österreich |
Leitung | Roland Ledinger, Christine Sumper-Billinger (Geschäftsführer) Michael Esterl (Aufsichtsrats-Vorsitzender) |
Mitarbeiterzahl | 1.400 (2020) |
Umsatz | 351 Mio. Euro (2020) |
Branche | Informations- und Kommunikationstechnologie |
Website | www.brz.gv.at |
Die Bundesrechenzentrum GmbH (BRZ) ist ein österreichisches Rechenzentrum mit Sitz in Wien. Das Unternehmen entwickelt und betreibt E-Government-Services für den Public Sector, die Bundesverwaltung, wie die Bundesministerien und das Bundeskanzleramt. Das BRZ wurde auf Basis des Bundesgesetzes über die Bundesrechenzentrum GmbH im Jahr 1997 aus dem Bundesrechenamt ausgegliedert und ist seitdem eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Eigentümer ist die Republik Österreich, seit 2020 vertreten durch das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.
Geschäftsfeld
Das BRZ verfügt über eines der größten Rechenzentren des Landes, stellt Infrastruktur zur Verfügung und betreut mehr als 30.000 IT-Arbeitsplätze. Kernmarkt des BRZ sind die Bundesministerien, das Bundeskanzleramt, oberste Organe, Universitäten und ausgegliederte Organisationen. Als Full-Service-Provider bietet das BRZ IT-Lösungen vom Produktmanagement über die Entwicklung und Implementierung von Individual- und Standardsoftware bis hin zum sicheren Betrieb.
Zu den bekanntesten der über 400 E-Government-Anwendungen zählen FinanzOnline, E-Finanz, Haushaltsverrechnung und Personalmanagement des Bundes, e-Zoll, Unternehmensserviceportal (usp.gv.at), Firmen- und Grundbuch, Elektronisches Mahnverfahren, ELAK (Elektronischer Akt im Bund), HELP.gv.at, data.gv.at, ÖH-Wahlen (E-Voting 2009, Wahladministrationssystem 2015, 2017, 2019, Wahlkartenantrag), Biometrischer Pass, Gesundheitsportal, portal.at und ELGA (Elektronische Gesundheitsakte), Amtssignaturservice, elektronische Zustellung.
International
Das BRZ ist auch an EU-weiten Projekten und Kooperationen beteiligt, wie etwa Euritas (Allianz der Europäischen Verwaltungs-IT-Dienstleister), Cloud4Europe (Cloud Computing in Europa), PEPPOL (Pan European Public Procurement Online), STORK (EU-weites Identity Management) und eCodex (Europäisches eJustice System).