Burg Auggen (Schlösslegarten)

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Burg Auggen
Staat Deutschland
Ort Auggen
Entstehungszeit vor 1271
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Burgstall
Ständische Stellung Adlige
Geographische Lage 47° 47′ N, 7° 36′ OKoordinaten: 47° 47′ 11″ N, 7° 35′ 52″ O
Höhenlage 250 m ü. NN
Burg Auggen (Baden-Württemberg)

Die Burg Auggen ist neben der Burg Auggen (Stadtweg) eine von zwei Niederungsburgen in der Gemeinde Auggen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg.

Lage

Die abgegangene Wasserburg befand sich in der Flur „Schlösslegarten“ und wurde im Norden durch einen tiefen Burggraben und auf den restlichen Seiten durch einen Weiher sowie sumpfiges Wiesenland geschützt.

Geschichte

1271 gehörte zu einer der Burgen eine Hälfte des Dorfes Auggen „in grundherrschaftlicher und jurisdictioneller Beziehung“ mit den Grafen von Freiburg-Badenweiler als Oberherren und der Familie der Sermenzer, eine Seitenlinie der Herren von Neuenfels, als Dienstmannen. Die zweite Hälfte gehörte zur anderen Burg mit den Markgrafen von Hachberg-Hachberg als Oberherren und den Herren von Oughein als Dienstmannen. Diesem Adelsgeschlecht entstammt auch der Minnesänger Brunwart von Augheim.

Nach dem Tod seines Vaters Konrad 1271 wurde Heinrich von Freiburg vor seiner Huldigung von den Bürgern gewaltsam aus der Stadt Neuenburg vertrieben, woraufhin sich sein Bruder Egino, Rudolf von Habsburg und die Sterner auf seine Seite schlugen, Markgraf Heinrich II. von Baden-Hachberg und seine Söhne, der Graf von Neuenburg, die Herren von Rötteln, der Bischof von Basel Peter Reich von Reichenstein und die Psitticher jedoch auf die Seite der Stadt, wobei die Dienstmannen jeweils ihren Oberherren die Treue hielten. Im Verlauf des Neuenburger Kriegs 1272 und 1273 wurden beide Auggener Burgen sowie Schloss Gerneck durch die Neuenburger zerstört.

Eine der beiden Burgen, wohl die im Schlösslegarten, wurde anschließend wieder aufgebaut. Mitte des 14. Jahrhunderts war die Burg Lehen der Herren von Staufen, 1483 kam sie an die Herren von Neuenfels. 1537 erbten die von Reischach die Burg, die sich dann im Jahr 1602 in baufälligem Zustand befand.

Literatur

Weblinks