Burg Neulengbach
Burg Neulengbach | ||
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Burg Neulengbach von Süden | ||
Alternativname(n) | Schloss Neulengbach | |
Staat | Österreich | |
Ort | Neulengbach | |
Entstehungszeit | um 1189
(Gründung des Marktes) | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | gut erhalten, zu Schloss umgebaut | |
Geographische Lage | 48° 12′ N, 15° 55′ O | |
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Die Burg Neulengbach war eine Höhenburg auf einem freistehenden und rund 80 m hohem Bergkegel über der niederösterreichischen Stadt Neulengbach im Bezirk Sankt Pölten-Land, die im 16. und 17. Jahrhundert zu einem Schloss umgebaut wurde. Die Schlossanlage ist ein dreigeschossiger Vieleckbau mit zweifachem Wehrring und acht Rundtürmen, einem Vorbau mit prachtvollem Renaissanceportal und einem Hof mit toskanischen Doppelsäulen und steinernem Brunnenbecken.
Geschichte
Die Burg Neulengbach wurde gemeinsam mit dem Markt von den Hochfreien von Lengenbach um das Jahr 1189 gegründet. Die Burg wurde zum Zentrum der lokalen Herrschaft der Lengenbacher. Nach dem Aussterben der Lengenbacher im Jahre 1236 kam sie in den Besitz der Babenberger. Im späten Mittelalter war Burg Neulengbach Sitz landesfürstlicher Pfleger und oftmals verpfändet. 1565 erhielt Rudolf Khuen von Belasy die Herrschaft Neulengbach. Unter den Freiherrn von Khuen erfolgte im 3. Drittel des 16. Jahrhunderts und in der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts der Ausbau bzw. die Erweiterung der Burg zu einem schmucklosen Spätrenaissanceschloss.
Weitere Besitzer:
- 1646 die Grafen Pálffy
- 1696 die Bartholotti von Partenfeld
- 1740 die Fürsten Lubomirski
- 1778 Freiherr Karl Abraham Wetzlar von Plankenstern
- 1798 die Grafen Fries
- 1828 die Fürsten Liechtenstein
Im Jänner 1912 wütete ein Brand im Schloss. Dabei wurde die gesamte Innenausstattung zerstört. 1920 erwarb die Gemeinde Wien das Schloss und nutzte es als Kinderheim. 1952 folgt der Schloßverein Neulengbach als Besitzer und 1962 Martin Wakonig, Kaufmann aus Graz.
Bildergalerie
Literatur
- Rudolf Büttner: Burgen und Schlösser in Niederösterreich. Band 5: Zwischen Greifenstein und Sankt Pölten. Birken-Verlag, Wien 1982, ISBN 3-85030-015-8.
- Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio - Niederösterreich (südlich der Donau). Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-365-8.
Weblinks
- Burg Neulengbach. In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl