Burg Wirberg
Burg Wirberg | ||
---|---|---|
Luftaufnahme vom Gelände der ehemaligen Burg | ||
Alternativname(n) | Wereberch | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Reiskirchen-Wirberg | |
Entstehungszeit | Anfang 12. Jahrhundert | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Burgstall, geringe Mauerreste | |
Geographische Lage | 50° 36′ N, 8° 54′ O | |
Höhenlage | 300 m ü. NN | |
|
Die Burg Wirberg ist eine abgegangene mittelalterliche Höhenburg und ehemalige Klosteranlage bei 300 m ü. NN auf dem Wirberg am östlichen Rand der Gemeinde Reiskirchen im Landkreis Gießen in Hessen.
Beschreibung
Vermutlich wurde die Burg in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts zum Schutz der umliegenden Dörfer erbaut und einem Ritter Manegold von Hagen unterstellt, der zusammen mit seinem Sohn 1148 ermordet wurde. Ob das Erbe an Manegolds Frau Imecha oder an seine Tochter Aurelia ging ist unklar. Aurelia soll von ihrem Onkel überredet worden sein in ein Kloster zu gehen, was der Anlass war, ein Kloster auf der Burg zu errichten, worauf sie dann beim Eintritt ins Kloster ihren Erbbesitz als Mitgift mitbrachte. Zwischen 1134 und 1148 wurde das Prämonstratenser-Kloster Wirberg unter Mitwirkung des Prämonstratensers Otto von Cappenberg, der bis zu seinem Tod 1171 Propst des Klosters Cappenberg war, als sogenanntes Doppelkloster gegründet. Nachdem im Dreißigjährigen Krieg die Anlage zum Teil zerstört und 1716 der Turm der Klosterkirche eingestürzt war, wurde an der Stelle der Ruine 1753 bis 1754 die heutige Kirche auf dem Wirberg erbaut. Geringe Mauerreste der einstigen Burg und des Klosters sind noch erhalten.
Mauerrest ehemaliger Burg-/Klosterhof
Weblinks
- Burg Wirberg, Landkreis Gießen. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 14. Mai 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Ev. Kirche auf dem Wirberg In: DenkXweb, Online-Ausgabe von Kulturdenkmäler in Hessen
- Hinweise auf die Burg Wirberg bei home.arcor.de