Bursers Steinbrech
Bursers Steinbrech | ||||||||||||
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Bursers Steinbrech (Saxifraga burseriana) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Saxifraga burseriana | ||||||||||||
L. |
Bursers Steinbrech (Saxifraga burseriana) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Steinbrech (Saxifraga) in der Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae).
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Bursers Steinbrech ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 3 bis 8 Zentimetern erreicht. Sie wächst in Rasen oder Polstern. Es sind viele nichtblühende, dicht dachziegelartig beblätterte Triebe vorhanden. Die hellgraugrün bis graublau gefärbten Laubblätter sind bei einer Länge von 6 bis 9 Millimetern linealisch-lanzettlich, scharf dreikantig und haben einen schmalen, knorpeligen Rand, sowie eine feine Stachelspitze. Sie sind am Grund bewimpert mit kurzen, steifen Haaren.
Generative Merkmale
Die Blütezeit reicht von März bis Juni. Der Stängel ist aufrecht, rötlich, drüsig behaart und trägt nur eine Blüte.
Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die Kelchblätter sind nur ungefähr halb so lang wie die Kronblätter. Die fünf Kelchblätter sind drüsig. Die fünf weißen Kronblätter sind bei einer Länge von 10 bis 15 Millimetern verkehrt-eiförmig mit gerundetem bis leicht gekerbtem oberen Ende und dunkleren Nerven.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 26.[1]
Vorkommen
Bursers Steinbrech kommt in den Kalkalpen, östlichen von Oglio und Inn, ausschließlich auf kalkhaltigem Fels und Schutt in Höhenlagen von 1600 bis 2500 Metern, manchmal aber auch in Tallagen, vor.
Er ist in den Nordalpen eine Charakterart des Potentilletum caulescentis, in den Südostalpen des Potentilletum nitidae (Verband: Potentillion caulescentis).[2]
Botanische Geschichte
Bursers Steinbrech ist benannt nach dem Entdecker dieser Pflanzenart, Joachim Burser, einem Arzt und Botaniker in Annaberg in Sachsen. Burser bereiste 1620 einen Teil des Herzogtums Salzburg und entdeckte die Pflanze in den Radstädter Tauern. Seine Pflanzensammlung kam später nach Uppsala und wurde von Carl von Linné ausgewertet. Er gab dieser Pflanzenart auch den Namen und verewigte so den Entdecker.[3]
Literatur
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Einzelnachweise
- ↑ Jaakko Jalas, Juha Suominen, Raino Lampinen, Arto Kurtto: Atlas florae europaeae. Band 12 - Resedaceae to Platanaceae. Seite 149, Helsinki 1999, ISBN 951-9108-12-2.
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- ↑ Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 2. Aufl., Band IV, Teil 2, Seite 176–177. Verlag Carl Hanser, München 1961.
Weblinks
- Saxifraga burseriana L., Burser-Steinbrech. FloraWeb.de
- Bursers Steinbrech. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben).