Business-to-Consumer

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Business-to-Consumer (auch Business to Client (B2C oder BtC) bzw. Direct to Consumer (D2C oder DtC)) steht für Kommunikations- und Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmern und Privatpersonen (Konsumenten, Kunden), im Gegensatz zu Kommunikationsbeziehungen zu anderen Unternehmen (Business-to-Business, B2B), zu Behörden (Business-to-Administration, B2A) oder zu Mitarbeitern (Business-to-Employee, B2E).

Dabei tritt B2C durch die neuen Medien in Form der Eigenvermarktung zunehmend in den Vordergrund vor klassischer Medienarbeit (als Beziehung zu den Medien als Institutionen): Das umfasst die eigene Website als Werbeträger ebenso wie Online-Handel (E-Commerce), insbesondere von Einzelhandelsunternehmen, die auf diesem Wege versuchen, neue Kundenkreise zu erschließen.[1] Als aktuelles Beispiel kann das System Amazon Go dienen. Im Internet wird B2C häufig durch Affiliate-Programme abgewickelt[2] beziehungsweise nutzen Hersteller vermehrt E-Commerce-Shopanbieter wie z. B. Shopify, um über den Direct-to-Consumer-Kanal mit Endkonsumenten in Kontakt zu treten.[3]

Bei dem Sonderfall Direct-to-Consumer wird ein Zwischenhändler umgangen. So setzen Hersteller selbst Onlineshops ein, um ihre Produkte direkt an die Endkunden zu verkaufen. Beispiel für einen D2C-Ansatz ist die amerikanische Firma Dollar Shave Club, ein Rasierklingen-Abo-Startup, das von Unilever für 1 Milliarde US-Dollar gekauft wurde.[4]

Einzelnachweise


  1. Reiner Clement, Dirk Schreiber: Internet-Ökonomie. Hrsg.: Springer Gabler. 3. Auflage.
  2. Ernst Mohr, Hot Shit. Über die semiotische Konkurrenz von Marken, 2018, S. 135–149 in: Kursbuch 194 anders alternativ, Juni 2018, S. 148–9
  3. Network effect: How Shopify is the platform powering the DTC brand revolution. In: Digiday. 24. September 2018, abgerufen am 7. September 2020 (amerikanisches Englisch).
  4. manager magazin: Unilever kauft Dollar Shave Club für eine Milliarde - manager magazin - Unternehmen. Abgerufen am 9. September 2020.