Business@school
business@school ist ein jährlich stattfindender Wettbewerb der Boston Consulting Group, an dem Schüler aus ganz Deutschland teilnehmen. Ziel ist es, wirtschaftliche Grundlagen zu vermitteln. Die Schüler entwickeln dabei u. a. eine eigene Geschäftsidee und präsentieren diese vor einer Jury. Jedes Jahr nehmen mehr als 1000 Schüler der gymnasialen Oberstufe aus 70 Schulen an business@school teil.[1]
Der Wettbewerb
An dem Wettbewerb nehmen Schulen aus Deutschland, Österreich, Italien, Albanien, der Schweiz und den USA teil. Die Schüler erhalten dabei Unterstützung von über 400 Betreuern von der Boston Consulting Group und rund 20 Partnerunternehmen.
Der Wettbewerb besteht aus drei Phasen. Phase I und II finden ausschließlich an der jeweiligen Schule der Teilnehmer statt. Mit Phase III wird ein Schulsieger verkündet, der dann landes- und bundesweit am Wettbewerb teilnimmt.[2]
Phase I
In Phase I analysieren die Schüler ein börsennotiertes Unternehmen. Dabei wird an einer konkreten Leitfrage eine Präsentation erstellt und am Ende vor einer Jury präsentiert. Anschließend stellt die Jury kritische Fragen, welche die Schüler beantworten. Es wird meist auch ein Sieger gekürt, der jedoch nicht relevant ist um an den weiteren Phasen teilzunehmen.
Phase II
In Phase II beschäftigen sich die Schüler damit, ein regionales Unternehmen zu analysieren. Hierzu wird bei lokalen Unternehmen in der Region angefragt und anhand einer Leitfrage erneut eine Präsentation erstellt. Diese wird erneut vor einer Jury präsentiert. Auch hier gibt es wieder eine Fragerunde, das Ergebnis ist weiterhin nicht relevant für den letztendlichen Wettbewerb.
Phase III
Phase III ist die wichtigste Phase bei business@school. Hier entwickeln die Schüler ihre eigene Geschäftsidee und schreiben einen Businessplan dazu. Hierbei müssen sie mit echten Unternehmen kooperieren und Nachweise für die Umsetzbarkeit ihres Projektes sammeln. Das Projekt bleibt dabei fiktiv. Nachdem die Schüler wieder eine Präsentation abgehalten haben und ihre Geschäftsidee vor einer Jury in der Fragerunde verteidigt haben, wird ein Schulsieger bestimmt. Dieser nimmt dann am Landesfinale teil. Wird auch dieses gewonnen, nimmt das Team am Bundesfinale in München teil und hat so die Chance auf den deutschlandweiten Sieg.
Geschichte
Der Wettbewerb wurde 1998 das erste Mal ausgetragen. Dabei dienten zuerst zwei Schulen dem Pilotprojekt.[1] Mittlerweile nehmen jedes Jahr rund 70 Schulen an dem Wettbewerb teil.
Während der Corona-Pandemie wurden die Landesentscheide und das Bundesfinale in München ausschließlich digital ausgetragen. Zum ersten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs gab es so auch ein Public Viewing an den Schulen, wo eine Zusammenkunft wieder möglich war.
Gewinner seit 2014
| Jahr | Schule | Name der Geschäftsidee | Kurze Beschreibung |
|---|---|---|---|
| 2014 | Liebfrauenschule Köln | Fruity Fresh | Obstschale die mittels UV-Licht das Schimmeln von Obst verhindert |
| 2015 | Liebfrauenschule Köln | IDS – intelligent door system | Stoppmechanismus für Autotüren |
| 2016 | Landesgymnasium Schwäbisch Gmünd | SOFRA | Zahnpflegeprodukte, die Plague anzeigen |
| 2017 | Luise-Henriette-Gymnasium | SkaBe | Skateboardhalterung für Fahrräder |
| 2018 | Städtisches Siebengebirgsgymnasium | GrasSwipe | Toilettenpapier aus Gras |
| 2019 | Städtisches Siebengebirgsgymnasium | Gelo | Nachhaltiges Kühlpack, welches durch die Zugabe von Wasser kalt wird |
| 2020 | Gymnasium Eppendorf | Ivy | Waschmittel aus Efeu[3] |
| 2021 | Städtisches Siebengebirgsgymnasium | FuEco | Nachhaltiger Grillanzünder |
| 2022 | Internatsschule Schloss Hansenberg | FlexProtexx | Flexibler Skateboard-Protektor |
Einzelnachweise
- ↑ a b Was ist business@school? Abgerufen am 7. Juli 2020.
- ↑ business@school - Das Konzept. Abgerufen am 7. Juli 2020.
- ↑ business@school. Abgerufen am 9. Juli 2020.
