Calciumhydrogensulfit

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Strukturformel
Calcium bisulfite.png
Allgemeines
Name Calciumhydrogensulfit
Andere Namen
  • E 227[1]
  • Calciumdisulfit
  • Calciumbis(hydrogensulfit)
  • Calciumbisulfit
Summenformel Ca(HSO3)2
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13780-03-5
EG-Nummer 237-423-7
ECHA-InfoCard 100.034.007
PubChem 26268
Eigenschaften
Molare Masse 202,22 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine GHS-Piktogramme
H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Calciumhydrogensulfit ist eine chemische Verbindung, genauer das „saure“ Calciumsalz der Schwefligen Säure mit der chemischen Formel Ca(HSO3)2.

Gewinnung und Darstellung

Calciumhydrogensulfit kann durch Einwirkung von Schwefeldioxid auf eine wässerige Kalklösung erhalten werden. Es entsteht damit (neben Calciumsulfit) bei der Rauchgasentschwefelung.[3]

Verwendung

Calciumhydrogensulfit wird als Lebensmittelzusatzstoff verwendet. Es kommt dabei als Antioxidationsmittel, Konservierungsmittel und Farbstabilisator (vor allem für Weine und Trockenfrüchte) zum Einsatz. Weiterhin verwendet man es in Form einer wässerigen Lösung zum Lösen des Lignins bei der Holzzellstoffherstellung und als Bleichmittel (Entfärbung von Schwämmen), als Antichlormittel und als Klärmittel für Getränke.[4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu E 227: Calcium hydrogen sulphite in der Europäischen Datenbank für Lebensmittelzusatzstoffe, abgerufen am 27. Juni 2020.
  2. Vorlage:CL Inventory/nicht harmonisiertFür diesen Stoff liegt noch keine harmonisierte Einstufung vor. Wiedergegeben ist eine von einer Selbsteinstufung durch Inverkehrbringer abgeleitete Kennzeichnung von Calcium hydrogensulphite im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 28. Juli 2019.
  3. Dagmar Wiechoczek: Technologien zur Verhinderung von Schwefelemissionen. 26. März 2010, abgerufen am 5. Juni 2022.
  4. Charles E. Mortimer, Ulrich Müller: Chemie. Das Basiswissen der Chemie. 8. Auflage. Thieme, Stuttgart 2003, ISBN 3-13-484308-0.