Capraria (Pflanzengattung)

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Capraria

Capraria biflora

Systematik
Asteriden
Euasteriden I
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Wegerichgewächse (Plantaginaceae)
Tribus: Gratioleae
Gattung: Capraria
Wissenschaftlicher Name
Capraria
L.

Capraria ist eine Pflanzengattung innerhalb der Pflanzenfamilie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Die nur sieben Arten sind in der Neotropis von den USA bis Peru verbreitet.

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Capraria-Arten wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen oder kleine Sträucher.[1] Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind länger als breit mit gezähnten Blattrand.[2]

Generative Merkmale

Die gestielten Blüten stehen einzeln in den Blattachseln. Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf fast gleichen Kelchblätter sind schmal. Die fünf weißen Kronblätter sind glockenförmig verwachsen und enden in fünf flachen Kronlappen. Es sind meist vier Staubblätter vorhanden.[2]

Die lokuliziden Kapselfrüchte sind kurz. Die Samen besitzen eine netzartige Oberfläche.[2]

Systematik

Die Gattung Capraria wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, 2, S. 628[3] aufgestellt. Typusart ist Capraria biflora L.[4]

Die Gattung Capraria gehört zur Tribus Gratioleae innerhalb der Familie der Plantaginaceae. Früher wurde sie den Familien Scrophulariaceae, Gratiolaceae oder Veronicaceae zugeordnet.[5]

Es gibt nur sieben[1] Capraria-Arten:

Nicht mehr zu dieser Gattung gehört:

  • Capraria integrifolia M.Martens & Galeotti ist ein Synonym von Nama jamaicense L. innerhalb der Boraginaceae.[1]

Nutzung

Capraria biflora wird vielseitig in der Volksmedizin eingesetzt.[8]

Man verwendet Capraria biflora zur Rekultivierung gestörter Flächen.[8]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Rodrigo Duno de Stefano, Germán Carnevali Fernández-Concha, Ivón M. Ramírez Morillo, José Luis Tapia, Silvia Hernández-Aguilar, Lilia Lorena Can-Itza, Filogonio May Pat: Notes on the flora of the Yucatan Peninsula VI: Capraria mexicana Moric. ex Benth. (Scrophulariaceae s.s.), new record and some comments about the genus in the region, In: Boletín de la Sociedad Botánica de México, Volume 79, 2006, S. 61–66. Online.
  2. a b c Nathaniel Lord Britton, Charles Frederick Millspaugh: The Bahama flora, 1920, S. 390–391: eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
  3. Erstveröffentlichung eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
  4. Capraria bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis Abgerufen am 1. Oktober 2013.
  5. a b Capraria im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 17. Dezember 2017.
  6. a b Capraria bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
  7. a b c Datenblatt Capraria bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.
  8. a b John K. Francis, U.S. Department of Agriculture, Forest Service, International Institute of Tropical Forestry, Jardín Botánico Sur, in cooperation with the University of Puerto Rico, Río Piedras: USDA-Datenblatt Capraria biflora Volltext-PDF.

Weblinks

Commons: Capraria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien