Carl Altgelt

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Carl Friedrich August Altgelt, auch Karl Altgelt (* 26. März 1862 in Berlin; † 1936[1]) war ein deutscher Sanitätsoffizier.

Leben

Carl Altgelt war ein Sohn des Regierungs- und Baurats August Hermann Altgelt (1824–1865) und seiner Frau Agnes Margarethe geb. Gropius (1826–1900).[2] Sein Großvater war der Regierungsrat Hermann Altgelt, sein Onkel der deutschamerikanische Siedler und Stadtgründer Ernst Hermann Altgelt.

Er studierte vom 21. Oktober 1882 bis 1. Oktober 1886 an der Medizinisch-Chirurgischen Akademie für das Militär in Berlin.[2] 1882 wurde er Mitglied des Pépinière-Corps Franconia.[1] Anschließend wurde er als Unterarzt für ein Jahr an die Charité kommandiert. Mit einer Doktorarbeit über die Osteomyelitis wurde er Ende 1886 an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin zum Dr. med. promoviert.[3] Zum 11. Juni 1888 war er Unterarzt beim Infanterie-Regiment 77.[4] Im Oktober 1888 wurde er als Assistenzarzt II. Klasse (Beförderung am 25. August 1888[5][6]) vom Infanterie-Regiment 77 zum 1. Garde-Regiment zu Fuß kommandiert.[7] 1893 kam er vom 1. Garde-Regiment zu Fuß als Stabs- (Beförderung 26. Mai 1893[6]) und Bataillonsarzt zum Garde-Jäger Bataillon nach Potsdam.[8] Am 1. April 1902 wurde er zum Oberstabsarzt befördert.[6] 1912 kam er als Generaloberarzt (Beförderung am 19. Juli 1911) vom Leib-Garde-Husaren-Regiment (Potsdam) als Divisionsarzt zur 11. Division nach Breslau.[9] 1914 wurde er von hier zur 22. Division versetzt[10] und wurde später Etappenarzt der 2. Armee. Später erfolgte noch seine Beförderung zum Generalarzt.

Er saß im Beirat des Kyffhäuserbundes.

Ehrungen

Werke (Auswahl)

  • Der Sanitätsdienst im Felde nach den neuen Dienstvorschriften dargestellt und an Beispielen erläutert. MIttler, 1910.
  • Über Etappenwesen im Kriege mit besonderer Berücksichtigung des Sanitätsdienstes. In: Deutsche militärärztliche Zeitschrift, Band 43, Mittler, 1914.
  • Feldsanitätswesen. Sechster Abschnitt in Band 8 Die Organisationen für die Versorgung des Heeres, De Gruyter, 1923, S. 401 ff.
  • Das Deutsche Rote Kreuz. Achter Abschnitt in Band 9 Max Schwarte: Der Große Krieg, 1914–1918. Barth, 1923, S. 550 ff.
  • Die Gesundheitsverhältnisse der Zöglinge in den vier Kriegerwaisenhäusern. P. Schmid, Berlin, 1929.

Literatur

  • Kurzlebenslauf von Carl Altgelt. In: Rudolf Virchow: Sämtliche Werke. Teil 5, Band 3, 2018, S. 334.

Einzelnachweise

  1. a b c Kösener Corpslisten 1960, 60/187.
  2. a b Paul Wätzold: Stammliste der Kaiser Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen: Im Auftrage der Medizinal-Abteilung des Königl. Kriegsministeriums unter Benutzung amtlicher Quellen. Springer-Verlag, 1910, ISBN 978-3-662-34483-5, S. 284 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2022]).
  3. Dissertation: Beitrag zur Lehre von der Osteomyelitis
  4. Militär-Wochenblatt. E. S. Mittler, 1888, S. 1350 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2022]).
  5. Militär-Wochenblatt. E. S. Mittler, 1888, S. 1574 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2022]).
  6. a b c Vollständige Dienstaltersliste (Anciennetätsliste) der Offiziere des deutschen Reichsheeres, der kaiserlichen Marine und der Kaiserlichen Schutztruppen. August Kopfer., 1914, S. 4 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2022]).
  7. Deutsche militärärztliche Zeitschrift. Ernst Siegfried Mittler und Sohn, 1888, S. 92 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2022]).
  8. Berliner klinische Wochenschrift. A. Hirschwald., 1893, S. 550 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2022]).
  9. Prussia (Germany) Kriegsministerium: Rangliste der königlich Preussischen Armee. 1912, S. 343 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2022]).
  10. Guido von Frobel: Militär-Wochenblatt ... E.S. Mittler und Sohn., 1914, S. 1881 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2022]).
  11. Zeitschrift für Medizinalbeamte. 7. Jahrgang, No. 5, 1. März 1894, S. 2.