Carl Detlev Marschalck von Bachtenbrock

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Carl Detlev Freiherr Marschalck von Bachtenbrock (* 9. Februar 1802 in Verden; † 11. Juni 1864 in Hannover) war ein königlich hannoverscher Landdrost im Regierungsbezirk Aurich.

Leben

Herkunft

Carl Detlev war ein Sohn des hannoverschen Hauptmanns Karl Friedrich Marschalck von Bachtenbrock (1754–1818) und seiner zweiten Ehefrau Amalie Schulte von der Lühe.

Karriere

1819 war Marschalck als Jurastudent in Göttingen immatrikuliert, wo er Mitglied des Corps Bremensia wurde.[1] 1823 war er Auditor in Hoya, Neuhaus und Stade, 1832 bereits Regierungsrat in Osnabrück. 1835, nach etwa einjähriger Auszeit, wurde er Regierungsrat in Hannover. 1841 besetzte Marschalck nach dem unerwarteten Tod des Landdrosten in Aurich, Friedrich von Wersebe (1784–1841), die dort freigewordene Stelle im Alter von 41 Jahren. Dank seiner umsichtigen Amtsführung während der Revolution blieb Ostfriesland von größeren Unruhen verschont. 1855 war er Mitglied im Hannoverschen Staatsrat.[2] 1857 wurde Marschalck von Wilhelm Friedrich Otto von Borries, der bereits 1862 selbst in Ungnade fiel und seine Ämter räumen musste, aus dem Amt gedrängt. Darauf zog er sich zunächst zu seinem älteren Bruder Otto Marschalck von Bachtenbrock, der zur Unterscheidung von ihm der „rote Marschalck“ genannt wurde, und welcher zur gleichen Zeit Landdrost in Osnabrück und Stade war, zurück. Carl Detlev Marschalck wurde bis dahin der „schwarze Marschalck“ genannt. Als sein Bruder bereits 1858 verstarb, verlegte Marschalck seinen Lebensmittelpunkt nach Verden bzw. auf das benachbarte Gut Bockel als Sommersitz.

Für sein Wirken erhielt er das Ritterkreuz des Guelphen-Ordens.[3]

Familie

Marschalck heiratete am 1. Juli 1844 Hildur von Wedel-Jarlsberg (1814–1901)[4]. Das Paar hatte mehrere Kinder:

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 39, 165
  2. Michael Wrage: Der Staatsrat im Königreich Hannover 1839-1866. Münster 2001. ISBN 3825854019 Digitalisat
  3. Hof- und Staats-Handbuch für das Königreich Hannover. 1856, S. 451.
  4. Ihre Autobiographie wurde unter dem Titel veröffentlicht: Eine Norwegerin auf deutschem Boden. Erinnerungen der Freifrau Hildur Marschalck geb. Freiin Wedel-Jarlsberg 1812–1866. [1]