Carl Gramm
Carl Gramm, auch Karl Gramm (geboren 1855; gestorben 27. März 1927) war ein österreichischer Komponist von Arbeiterliedern.
Von Carl Gramm, über dessen Lebensweg bisher wenig bekannt ist, stammt der für den Erfurter Parteitag 1891 komponierte Sozialistenmarsch.[1] Bekannt sind seine Kompositionen aus der Reihe „Der Freie Sänger. Lieder für vierstimmigen Männerchor“, darunter „Frühlinglied“ von Fritz Treugold,[2] „Die Männer der Arbeit“ von Jacob Audorf[3], „Bundeslied“ von Georg Herwegh,[4] „Meine Blume und mein Stern“ von Fritz Treugold,[5] „Singe Liebchen!“ von Fritz Treugold,[6] „Hoch!“,[7] „Im Mai“ von Gregor und „Grüß Gott, ihr Blümlein alle!“ von Fritz Treugold,[8] „Abendlied“ von Fritz Treugold,[9] „Bundeslied der Metallarbeiter“ von Jacob Audorf,[10] „Sängergruß“ und,[11] „Den Krug zur Hand!“ von Fritz Treugold und „Wahre Weisheit“ von Ludwig Woltmann[12] und „Hoch!“,[13]
Nach ihm wurde 1929 in Wien-Floridsdorf die Karl-Gramm-Gasse benannt.
Herausgeber
- Der Freie Sänger. Lieder für vierstimmigen Männerchor. Hrsg. von Carl Gramm. Erste Serie. Partiturausgabe. Heft 1 bis 60. J. H. W. Dietz Verlag Nachfl., Stuttgart 1890–1892.[14] Inhaltsverzeichnis
- Der Freie Sänger. Lieder für vierstimmigen Männerchor. Hrsg. von Carl Gramm. Zweite Serie. Pattitur- und Stimmenausgabe. Heft 61 bis 71. J. H. W. Dietz Verlag Nachfl., Stuttgart 1891–1893.[15]
- Der Freie Sänger. Lieder für vierstimmigen Männerchor. Hrsg. von Carl Gramm. 71 Hefte. J. H. W. Dietz, Stuttgart 1919.
- Der freie Sänger. Eine Sammlung sozialdemokratischer Lieder und Deklamationen. 22., verb. Aufl. New York 1899.
Einzeldrucke
- Liederhain für Kinder. 25 leichte ein- und zweistimmige Lieder mit leichte Clavierbegleitung, sowie 6 zweistimmige Canons. Op. 20. Hamburg & Kiel 1885.
- Winterlied. Gedicht von Ludwig Hinterding. Lied für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. Op. 7. A. C. Lehmann, Hamburg 1888.
- Neue Kriegslieder. Für Piano oder Gesang mit Pianobegleitung. Op. 42. Dombrowsky, Hamburg o. J.
- Sozialistenmarsch. Für Männerchor. Op. 30. Deutscher Arbeitersängerbund, Berlin 1910. (Gramm, Carl [Komponist]; Kegel, Max; Kahn, Robert [Komponist])
- Weihnachts-Album für Violine. Hansa-Album 21. Domkowsky & Co, Leipzig 1920.
Literatur
- Max Schwarz: Seit 1881. Bibliographie des Verlages J. H. W. Dietz Nachf. J. H. W. Dietz Nachf., Berlin, Bonn-Bad Godesberg 1973.
Weblinks
- Carl Gramm. In: dasrotewien.at – Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie. SPÖ Wien (Hrsg.)
- Barbara Boisits, Monika Kornberger: Gramm, Carl (Karl). In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 3-7001-3044-9.
- „Der Sozialistenmarsch“ von Max Kegel und Carl Gramm. In: Der Wahre Jacob 1891, Beilage zu Nr. 136, S. 1105. Digitalisat
Einzelnachweise
- ↑ Der Freie Sänger, Heft 19.
- ↑ Der Freie Sänger. Heft 2. Pseudonym von Friedrich Wink (14. März 1852 – 31. Dezember 1906). Franz Brümmer
- ↑ Der Freie Sänger, Heft 4.
- ↑ Der Freie Sänger, Heft 6.
- ↑ Der Freie Sänger, Heft 8.
- ↑ Der Freie Sänger, Heft 10.
- ↑ Der Freie Sänger, Heft 12.
- ↑ Der Freie Sänger, Heft 15.
- ↑ Der Freie Sänger, Heft 23.
- ↑ Der Freie Sänger, Heft 34.
- ↑ Der Freie Sänger, Heft 50.
- ↑ Der Freie Sänger, Heft 54.
- ↑ Der Freie Sänger, Heft 58.
- ↑ Max Schwarz, S. 156–163.
- ↑ Max Schwarz, S. 69.
Personendaten | |
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NAME | Gramm, Carl |
ALTERNATIVNAMEN | Gramm, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Komponist von Arbeiterliedern |
GEBURTSDATUM | 1855 |
STERBEDATUM | 27. März 1927 |