Carl Wedderkopf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Carl Wilhelm Wedderkopf (auch Karl Wilhelm; * 1885; † 1961) war ein deutscher Kommunalpolitiker (SPD) und in der Zeit von 1922 bis 1927 erster gewählter Bürgermeister von Freital.

Leben und Karriere

Wedderkopf stammt aus Demmin. 1921 promovierte er in München mit seiner Dissertation zum Thema Die Entwicklung der Jugendgesetzgebung und des Jugendfürsorgewesens in Deutschland zum Doktor der Rechte.

Carl Wedderkopf wurde am 16. März 1922[1] zum Bürgermeister der am 1. Oktober 1921 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Deuben, Döhlen und Potschappel gegründeten Stadt Freital gewählt. Er trat das Amt zum 1. Mai 1922[1] als Nachfolger des früheren Potschappler Gemeindevorstandes Max Baumann, der bis dahin kommissarisch die Geschäfte geführt hatte, an.[2] Ab 1924 trug er der Titel Oberbürgermeister. Wedderkopf trieb in seiner Amtszeit den Aufbau eines umfangreichen städtischen Sozialsystems sowie die Planungen für ein gemeinsames Zentrum der jungen Stadt am Neumarkt in Döhlen voran. Beide Vorhaben ließen sich aufgrund der zunehmend prekären Finanzsituation Ende der 1920er Jahre aber nicht oder nur zum Teil umsetzen.

Nachdem Wedderkopf sein Amt als Oberbürgermeister 1927 gesundheitsbedingt aufgeben musste, wurde Gustav Klimpel sein Nachfolger.

Veröffentlichungen

Einzelnachweise

  1. a b Juliane Puls: Freital. Auf dem Weg zur Stadt. Sutton Verlag, Erfurt 2000, ISBN 3-89702-227-3, S. 107.
  2. Bürgermeister seit 1921. In: freital.de. Stadt Freital, abgerufen am 7. August 2018.