Carl von Theodori

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Carl von Theodori (* 21. November 1788 in Landshut; † 2. November 1857 in München)[1] war ein deutscher Paläontologe und Verwaltungsjurist.

Leben

Theodori war wie sein Vater im Dienst des Herzogs Wilhelm in Bayern (1813 bis 1834 als Kabinettssekretär in Bamberg) und ab 1834 im Dienst von Max Joseph in Bayern in München als Kanzleirat und Geheimer Sekretär.

In Kloster Banz, das seinem Dienstherrn Wilhelm in Bayern ab 1813 gehörte, begann er Fossilien aus dem dortigen Jura zu sammeln, wobei er sich mit dem dortigen Pfarrer August Andreas Geyer zusammentat und regelmäßig dort den Sommer im Kloster Banz verbrachte. Mit Geyer begründete er die paläontologische Sammlung auf Kloster Banz. Er zeichnete die Funde auch selbst, korrespondierte mit Fachgelehrten und veröffentlichte über Paläontologie und Geologie.

Er beschrieb zuerst den Flugsaurier Dorygnathus, den er Ornithocephalus banthensis nannte. Er war Ehrendoktor (Dr. phil.).

Schriften

  • Knochen vom Pterodactylus aus der Liasformation von Banz, Frorieps Notizen für Natur- und Heilkunde, n. 632, 1830 (101 Seiten)
  • Ueber die Knochen vom Genus Pterodactylus aus der Liasformation der Gegend von Banz Okens Isis, 3, 1831, 276–281
  • Ueber die Pterodactylus-Knochen im Lias von Banz Berichte des Naturforschenden Vereins Bamberg, 1, 1852, S. 17–44

Literatur

  • O. Kuhn: Carl von Theodori, Paläontologe 1788-1857. Bericht der Naturforschenden Gesellschaft zu Bamberg, 56, 1981, S. 6–11

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Lebensdaten nach Bruno Freyberg: Das geologische Schrifttum über Nordost-Bayern (1476-1965) Teil II: Biographisches Autoren-Register, Geologica Bavarica 71, Bayerisches Geologisches Landesamt 1974