Carlo Baumschlager

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Carlo (Karl) Baumschlager (* 1956 in Bregenz, Vorarlberg) ist ein österreichischer Architekt.

Biografie

Türkenwirtgebäude der Universität BOKU in Wien

Carlo Baumschlager studierte 1975 bis 1978 an der Hochschule für angewandte Kunst Wien Industriedesign u. a. bei Hans Hollein und Architektur u. a. bei Oswald Mathias Ungers und Wilhelm Holzbauer, bei dem er 1982 diplomierte.

1982 wurde er Mitglied der Vorarlberger Baukünstler. Von 1985 bis 2010 leitete Baumschlager mit Dietmar Eberle das Architekturbüro Baumschlager Eberle. Zahlreiche Projekte des umfangreichen Werkes sind in Büchern und diversen Architekturzeitschriften veröffentlicht.

2010 gründete Carlo Baumschlager gemeinsam mit Jesco Hutter das neue Büro Baumschlager Hutter Partners mit zwei Standorten in Dornbirn, Österreich und Widnau, Schweiz. Mittlerweile unterhält Carlo Baumschlager mit Baumschlager Hutter Partners sechs Standorte in Dornbirn und Wien in Österreich, München in Deutschland, Heerbrugg, St. Gallen und Zürich in der Schweiz.

In den Jahren 1994 bis 1997 lehrte Baumschlager in New York an der Syracuse University und in Stuttgart, 2002 das Somerville Lectureship an der Universität Calgary in Kanada und seit 2007 ist er an der Akademie der Bildenden Künste München tätig.

Mitgliedschaften / Ehrenmitglied

  • Mitglied in der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Tirol und Vorarlberg, Österreich[1]
  • Mitglied der Bayerischen Architektenkammer, Deutschland[2]
  • Mitglied im Bund Deutscher Architekten BDA, Deutschland[3]
  • Mitglied der Liechtensteiner Architektenkammer, Fürstentum Liechtenstein
  • Mitglied der Tschechischen Architektenkammer, Tschechische Republik
  • Mitglied der Luxemburger Architektenkammer
  • Ehrenmitglied: The American Institute of Architects, Vereinigte Staaten von Amerika

Auszeichnungen

  • 2019 Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit mit Projekt Universität für Bodenkultur, Wien[4]
  • 2017 Focus-Award, Deutschlands Top-Architekturbüro 2017
  • 2016 Österreichische Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen, klimaaktiv Silber für den Wohnbau ARWAG / Migra Seestadt Aspern Wien, Österreich[5]
  • 2013 ISR Architektur Award in der Kategorie Gesamtprojekt für das Projekt Wildspitzbahn, Österreich[6]
  • 2013 10. Vorarlberger Holzbaupreis, Auszeichnung für das Einfamilienhaus König in Altach, Österreich[7]
  • 2013 Iconic Award, Kategorie Architecture, Winner für das Projekt Wildspitzbahn, Österreich
  • 2010 Österreichischer Staatspreis 2010, Architektur und Nachhaltigkeit, Österreich[8]
  • 2010 BDA-Preis Nordrhein Westfalen für Diakonie Düsseldorf[9]
  • 2009 International Architecture Award, Chicago, USA[10]
  • 2009 Deutsches Gütesiegel für Nachhaltiges Bauen von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Gold für das Projekt Commercial Center HafenCity, Hamburg, Deutschland
  • 2009 Europäischer Architekturpreis Energie + Architektur BDA, lobende Erwähnung, Berlin, Deutschland
  • 2009 Wiener Wohnbaupreis, Auszeichnung, Wien, Österreich
  • 2008 Aluminium-Architektur-Preis 2008, Wien, Österreich
  • 2007 Otto Wagner Städtebaupreis, Würdigung, Wien, Österreich
  • 2006 Energy Globe, Wien, Österreich
  • 2004 Deutscher Städtebaupreis, Hamburg, Deutschland
  • 2001 Vorarlberger Bauherrenpreis 2001, Österreich Energy Globe Award, Linz, Österreich
  • 2001 Green Pin, Kopenhagen, Dänemark
  • 2001 World Architecture Award – Grün, Hongkong, China
  • 2001 World Architecture Award – Wohnbau, Hongkong, China

Literatur

  • Liesbeth Waechter-Böhm: Carlo Baumschlager. Dietmar Eberle. Springer-Verlag, Wien/New York 1996, ISBN 3-211-82725-0
  • Liesbeth Waechter-Böhm (Hrsg.), Carlo Baumschlager, Dietmar Eberle Über Wohnbau = House-ing, Springer-Verlag, Wien/New York 2000, ISBN 3-211-83228-9
  • Kirstin Feiereiss (Hrsg.), Liesbeth Waechter-Böhm, Oliver Herwig, Wolfgang Jean Stock, Carlo Baumschlager: Von Regionalem und Internationalem, 1996 - 2002, Aedes Berlin 2003
  • Carlo Baumschlager, Dietmar Eberle – Hafengebäude Rohner, Fussach Hatje Cantz 2005, ISBN 3-7757-1518-5
  • Winfried Nerdinger: Baumschlager – Eberle 2002–2007: Architektur, Menschen Und Ressourcen / Architecture, People and Resources. ISBN 978-3-211-71468-3.
  • Wolfgang Fiel: Coming Full Circle: Nachhaltige Architektur von Baumschlager Hutter Partners. Birkhäuser, Basel 2021, ISBN 978-3-0356-2431-1.

Weblinks

Commons: Baumschlager Eberle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise