Carlos Spoerhase

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Carlos Spoerhase (geb. 1974) ist ein deutscher Literaturtheoretiker und Professor für Germanistik an der Universität Bielefeld.

Leben

Spoerhase studierte Deutsche Literatur, Philosophie sowie Politische Theorie und Ideengeschichte. Er wurde 2006 an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. Spoerhase habilitierte sich 2016 an der Humboldt-Universität zu Berlin und folgte im gleichen Jahr einem Ruf auf eine Professur an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit 2017 lehrt er auf einer Professur an der Universität Bielefeld. Im Rahmen von Gastaufenthalten hat Spoerhase an der Johns Hopkins University, am King’s College London, an der University of Pennsylvania und an der Princeton University gearbeitet. Er schreibt regelmäßig über Gegenwartsliteratur und Geisteswissenschaften für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Süddeutsche Zeitung, den Merkur und New Left Review. Spoerhase ist Mitglied der Redaktion der Zeitschrift für Ideengeschichte und Mitherausgeber der Deutschen Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte.

Schriften

  • mit Steffen Martus: Geistesarbeit. Eine Praxeologie der Geisteswissenschaften, Suhrkamp, Berlin 2022, ISBN 978-3-518-29979-1.
  • Das Format der Literatur. Praktiken materieller Textualität zwischen 1740 und 1830. Göttingen 2018.
  • Linie, Fläche, Raum. Die drei Dimensionen des Buches in der Diskussion der Gegenwart und der Moderne. Göttingen 2016.
  • Heinrich von Kleist: Robert Guiskard, Herzog der Normänner. Studienausgabe. Stuttgart 2011.
  • Autorschaft und Interpretation. Methodische Grundlagen einer philologischen Hermeneutik. Berlin und New York 2007.

Weblinks