Carmen Coronini

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Carmen Coronini-Kronberg (* 27. Dezember 1885 in Görz, Österreich-Ungarn; † 26. November 1968 in Wien) war eine österreichische Anatomin aus der Familie Coronini von Cronberg.

Biographie

Coronini promovierte 1915 an der Universität Wien.[1] 1930 erhielt sie die Venia Legendi an derselben Universität, wo sie danach als Professorin für Pathologische Anatomie arbeitete.[1] Am 25. März 1940 beantragte sie die Aufnahme in die NSDAP und wurde am 1. April aufgenommen (Mitgliedsnummer 8.447.513)[2]; 1946 gründete sie die Gesellschaft zur Erforschung des vegetativen Nervensystems und die Zeitschrift Acta Neurovegetativa, was ihr zur Rehabilitierung verhalf.[1] 1965 wurde sie von der Universität Wien zur ordentlichen Professorin ernannt.[1]

Literatur

  • A. Piringer-Kuchinka: In memoriam Prof. Dr. Carmen Coronini. In: Wiener klinische Wochenschrift. 21. März 1969; 81 (12), S. 201–202. PMID 4890963
  • Kapitel in Johanna Wimmer: Die medizinisch-technische Assistentin in Österreich. Maudrich, Wien 1983, ISBN 3-85175-377-1.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Sonia Horn: Coronini-Kronberg, Carmen. In: Brigitta Keintzel, Ilse Korotin (Hrsg.): Wissenschafterinnen in und aus Österreich. Leben – Werk – Wirken. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2002, ISBN 3-205-99467-1, S. 119–121.
  2. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/5570548