Carsten Haitzler

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Carsten Haitzler am Laptop (2001)

Carsten Haitzler (* 29. November 1975 in Abeokuta, Nigeria) ist ein australisch-deutscher Softwareentwickler und der Initiator des Enlightenment-Projektes. Er studierte an der University of New South Wales, wo er 1997 den Bachelor of Science (Computer Science) erhielt. Zurzeit ist er Mitarbeiter der Firma ARM Limited und lebt in Cambridge.[1][2]

Unter dem Spitznamen Rasterman stellte er 1997 den Enlightenment X-Window Manager für Unix/Linux als Hack des Window Managers FVWM vor. Carsten Haitzler gilt als Benevolent Dictator for Life (BDFL, dt. wohlwollender Diktator auf Lebenszeit) des Projekts.

Im August 1999 wurde Carsten Haitzler vom amerikanischen Linux-Magazin in die Liste der 50 wichtigsten Programmierer im Bereich Linux/Open Source aufgenommen.

Carsten Haitzler hat mit der Arbeit am Enlightenment Projekt zwei Bibliotheken geschaffen, die heute auch in anderen Projekten eingesetzt werden. Diese Bibliotheken sind die Grafikbibliothek Imlib und deren Nachfolger Imlib2, die unter anderem im Gnome-Projekt eingesetzt werden, sowie den integrierten Soundserver Esound, der ebenfalls im GNOME-Projekt eingesetzt wird.

Im Jahr 2002 begann er mit der Neuentwicklung des Window Managers und schuf damit ein komplettes Framework (EFL – Enlightenment Foundation Library), welches ähnlich dem GTK und dem Qt-Framework für die Fenster- und Desktopdarstellung als auch für die Widgets (Fensterelemente) eingesetzt werden kann. Zudem wird derzeit eine Mono-Bindung geschaffen.

Des Weiteren hat er an einigen kleineren Projekten mitgearbeitet. Zum Beispiel an einem XFree86-Konfigurationsprogramm oder an der Memprof-Anwendung.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Profil. Linkedin, abgerufen am 2. September 2022.
  2. Carsten Haitzler: CV/Resumé. Abgerufen am 2. September 2022.