Cassette Aided Operation System

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CAOS
KC85-4 CAOS.gif

Betriebssystem für den KC 85.
Entwickler Deutschland Demokratische Republik 1949 Kombinat Mikroelektronik Erfurt
Lizenz(en) Abandonware
Erstveröff. 1984
Akt. Version 4.2 (1. Quartal 1989)
Sprache(n) Englisch
Sonstiges Entwicklung eingestellt

Das Cassette Aided Operation System (CAOS, kassettengestütztes Betriebssystem) ist ein in den 1980er Jahren in der Deutschen Demokratischen Republik entwickeltes Computer-Betriebssystem, das unter anderem den Betrieb der Kleincomputer KC 85/2 bis KC 85/4 ermöglicht. Die Steuerung erfolgt über eine Kommandozeile, Datenverarbeitung ist mit 8 Bit Bandbreite möglich. CAOS belegt etwa 4 Kilobyte ROM-Speicher, die Speicherung weiterer Daten erfolgt auf Audiokassetten.

CAOS ist als eigenständig in der DDR entwickelte Software inkompatibel zu den in den westlichen Ländern verbreiteten Computern/Betriebssystemen[1]. Die Arbeit an CAOS wurde nach der Wiedervereinigung Deutschlands eingestellt, da die zum Betrieb notwendige Hardware nicht mehr hergestellt wurde.

Versionen

  • CAOS 2.2 (HC 900, KC 85/2)
  • CAOS 3.1 (KC 85/3)
  • CAOS 4.2 (KC 85/4)

Nicht veröffentlichte Versionen

Ein Flyer vom 11. Juni 1990 listete folgende Versionen auf, die offensichtlich nicht erschienen sind:[2]

  • CAOS 5.0 (KC 85/4)
  • OS/pi 90 (KC 82/2-3)

Homebrew-Entwicklungen

Private Nutzer entwickelten seit der Wende neue Versionen, die teilweise einige Eingriffe in die Hardware erfordern (sog. KC 85/5)[3]:

  • CAOS 4.3 (KC 85/4)
  • CAOS 4.4 (KC 85/4)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sven Stillich: DDR-Computer: Mit Kilobytes gegen den Klassenfeind. In: Spiegel Online. 22. Dezember 2009 (spiegel.de [abgerufen am 11. Dezember 2018]).
  2. Offerte für das KC85/2/3/4 System. (jpeg) Abgerufen am 11. Dezember 2018.
  3. https://www.iee.et.tu-dresden.de/~kc-club/02/KCN02-01/KCN02-01-04.HTML