Castelmuzio

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Castelmuzio
Castelmuzio 1.jpg
Panorama von Castelmuzio
Staat Italien
Region Toskana
Provinz Siena (SI)
Gemeinde Trequanda
Koordinaten 43° 9′ N, 11° 40′ OKoordinaten: 43° 8′ 30″ N, 11° 39′ 34″ O
Höhe 443 m s.l.m.
Einwohner 265 (2001)
Telefonvorwahl 0577 CAP 53020

Castelmuzio ist ein Ortsteil (Fraktion, italienisch frazione) der Gemeinde Trequanda in der Provinz Siena, Region Toskana in Italien.

Geografie

Der Ort liegt im Val d’Orcia[1] ca. 6 km südlich des Hauptortes Trequanda, ca. 7 km nördlich von Pienza und ca. 33 km südöstlich der Provinzhauptstadt Siena. Der Ort Montisi, ein Ortsteil von San Giovanni d’Asso, liegt ca. 2 km nördlich, Petroio, ebenfalls Ortsteil von Trequanda, ca. 2,5 km östlich. Der Ort liegt bei 443 Höhenmetern und hat ca. 260 Einwohner.[2] Wenige hundert Meter südlich des Ortes fließt der Torrente Trove, einem Nebenfluss des Asso (Flusssystem Ombrone).[3]

Geschichte

Erstmals erwähnt wird der Ort als Casale Mustia im 9. Jahrhundert in einem Dokument des Klosters San Salvatore di Monte Amiata.[1] Im Jahr 1213 gab es schon das Kastell, das der Familie Cacciaconti della Scialenga gehörte. Ab 1270 übernahm die Republik Siena die Herrschaft über dem Ort und unterstellte sie 1354 dem Hospital Santa Maria della Scala. Das Kastell wurde 1470 von Andrea Piccolomini erworben. Nach der seneser Niederlage gegen Florenz 1555 wurde der Ort Teil des Großherzogtum Toskana.[4]

Sehenswürdigkeiten

Die Kirche Santa Maria Assunta
Die Apsis der Pieve di Santo Stefano a Cennano
  • Chiesa di Santa Maria Assunta, Kirche im Ortskern. Gehört zum Bistum Montepulciano-Chiusi-Pienza. War zunächst dem San Giusto geweiht und erhielt den heutigen Namen im 16. Jahrhundert. Der Glockenturm entstand ebenfalls im 16. Jahrhundert. Wurde im 19. Jahrhundert restauriert.[4]
  • Oratorio della Confraternita della Santissima Trinità e di San Bernardino, im 17. Jahrhundert entstandenes Oratorium.[4]
  • Pieve di Santo Stefano a Cennano, Pieve kurz außerhalb des Ortskerns.[4]
  • Museo d’arte sacra della Confraternita, Museum nahe dem Oratorio della Confraternita della Santissima Trinità e di San Bernardino. Entstand 1973 und enthält die Werke, die unter anderem aus dem Umfeld von Domenico Beccafumi, Domenico Manetti, Pietro di Francesco Orioli, Giovanni di Paolo und Sano di Pietro stammen.[4]

Literatur

  • Laura Martini (Hrsg.): I Luoghi della Fede: Montepulciano e la Valdichiana senese. Arnoldo Mondadori Editore, Mailand 1999, ISBN 88-04-46787-8, S. 115–117.
  • Emanuele Repetti: CASTEL MUZI, e CASTEL MUZIO in Val d’Orcia. In: Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846). Onlineausgabe der Universität Siena (PDF, italienisch)
  • Touring Club Italiano: Toscana. Mailand 2003, ISBN 88-365-2767-1, S. 635.

Weblinks

Commons: Castelmuzio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Emanuele Repetti: CASTEL MUZI, e CASTEL MUZIO in Val d’Orcia.
  2. Offizielle Webseite des ISTAT (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Siena, abgerufen am 15. März 2015 (italienisch)
  3. Offizielle Webseite des Sistema Informativo Ambientale della Regione Toscana (SIRA), abgerufen am 15. März 2015 (italienisch)
  4. a b c d e Laura Martini (Hrsg.): I Luoghi della Fede: Montepulciano e la Valdichiana senese.